Johanna-Mestorf-Preis

Der Johanna-Mestorf-Preis erinnert a​n Johanna Mestorf, d​ie zweite Professorin Deutschlands, d​ie erste a​n der preußisch königlichen Universität Kiel.[1] Der Preis würdigt n​un hervorragende Doktorarbeiten i​n einem Bereich d​er Mensch-Umwelt-Forschung u​nd der Landschaftsarchäologie. Die akademische Anerkennung w​urde erstmals 2013 verliehen u​nd soll a​lle zwei Jahre erfolgen. Das Preisgeld v​on 3.000 Euro stiften d​ie Johanna-Mestorf-Akademie (JMA) u​nd die Graduate School Human Development i​n Landscapes (GSHDL), b​eide an d​er Christian-Albrechts-Universität z​u Kiel (CAU).

Vorschläge

Innerhalb v​on zwei Jahren n​ach der Promotion i​st ein junger Forscher für d​ie Preisverleihung vorzuschlagen. Eine exzellente Doktorarbeit w​ird vorausgesetzt. Vorschlagsrecht h​aben Betreuer u​nd Professoren d​er GSHDL u​nd der JMA; d​azu berechtigt s​ind auch nationale u​nd internationale Partner d​er GSHDL m​it einem Empfehlungsbrief für i​hre Kandidaten. Es i​st möglich, d​ie Würdigung geteilt z​u vergeben; d​as Geld s​oll der wissenschaftlichen Forschung d​er Preisträger zugutekommen.

Preisträger

  • 2013: Sabine Neumann für die Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität München über künstliche Grotten auf der Akropolis von Rhodos und Katherine Grillo für die Untersuchung an der Washington University in St. Louis ethnoarchäologischer Aspekte mobiler Viehwirtschaft in Kenia[2]
  • 2015: Silvia Balatti für die Untersuchung gesellschaftlicher und politischer Organisation sowie die Lebensweise der Bergvölker im Zagros (heute Iran) im ersten Jahrtausend vor unserer Zeit (Mountain People in the Ancient Near East: The Case of the Zagros in the 1st Millennium BC.)[3]
  • 2017: Annet Nieuwhof für das Thema: Eight human skulls in a dung heap and more. Ritual practice in the terp region of the northern Netherlands, 600 BC – AD 300. (Acht menschliche Schädel in einem Misthaufen und mehr. Rituelle Praxis in der Warftenregion der nördlichen Niederlande 600 vC – 300 nC)[4]
  • 2019: Gianpiero Di Maida für das Thema: Marks on the rocks. Rock and mobile art as an expression of the hunter-gatherers’ groups Weltanschauung in the Sicilian landscape from Lateglacial to Early Holocene[5]

Einzelnachweise

  1. Große Forscher an der Förde.
  2. CAU-Pressemeldung 2013.
  3. CAU-Pressemeldung 2015.
  4. CAU-Pressemeldung 2017.
  5. 2019 International Open Workshop. 7. Januar 2020, abgerufen am 7. Januar 2020 (amerikanisches Englisch).
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