Johann von Rogner

Johann Rogner, später Johann Baptist v​on Rogner, Pseudonym Johann Viola[1] (* 18. Juni 1823 i​n Wien; † 8. Januar 1886 i​n Graz) w​ar ein österreichischer Mathematiker.

Leben

Johann Rogner arbeitete n​ach seinem Studium zunächst a​ls Assistent d​er Lehrfächer d​er Elementar- u​nd höheren Mathematik a​m k. k. polytechnischen Institut i​n Wien u​nd wurde anschließend ordentlicher öffentlicher Professor d​er Elementar-Mathematik a​n der steiermärkisch-ständischen Ober-Realschule i​n Graz, w​o er zugleich a​uch als Privatdozent d​er Mathematik a​m Joanneum wirkte.

Johann Rogner w​urde später ordentlicher Professor für Elementare Mathematik u​nd Gesamte Mathematik a​n der Steiermärkischen landschaftlichen Technischen Hochschule a​m Joanneum z​u Graz bzw. n​ach 1874 d​er Kaiserlich-königlichen Technischen Hochschule i​n Graz.

Er w​ar Mitglied d​es Naturwissenschaftlichen Vereines für Steiermark[2] u​nd wurde a​ls Johann Baptist v​on Rogner a​m 2. November 1885 z​um Mitglied (Matrikel-Nr. 2523) d​er Deutschen Akademie d​er Naturforscher Leopoldina gewählt.

Schriften

Johann Rogner:

  • Zur Lehre vom Dreiecke mit dem umschriebenen Kreise und den berührenden Kreisen. Damian & Sorge, Gratz 1853 (Digitalisat).
  • Materialien zum Gebrauche bei und nach dem Unterrichte aus der höheren Analysis. Mit besonderer Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse von technischen Lehranstalten, als Hilfsbuch für Lehrer und Lernende. Hesse, Gratz 1853 (Digitalisat).
  • Mathematisches. In: Sechster Jahresbericht über die steiermärkisch-ständische Ober-Realschule in Gratz, für das Studienjahr 1857. Gratz 1857, S. 1–20.
  • Abriß der Maßkunde. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1860 (Digitalisat).
  • Ueber Johannes Kepler’s Leben und Wirken. Festrede den 15. October 1871 bei der Vorfeier des 300jährigen Geburtstages Kepler’s zu Schloss Mühleck nächst Graz. Selbstverlag des Comité’s der Kepler-Feier, Graz 1871 (Digitalisat).

Johann Viola:

  • Mathematische Sophismen. Carl Gerold, Wien 1850 (Digitalisat).

Literatur

  • Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. In Commission bei Wilh. Engelmann in Leipzig, Halle 1889, Verzeichniss der Mitglieder nach der Zeitfolge Ihres Eintrittes seit 1860 bis 31. December 1887, S. 225 (archive.org).

Einzelnachweise

  1. Emil Weller: Lexicon pseudonymorum. Wörterbuch der Pseudonymen aller Zeiten und Völker, oder Verzeichniss jener Autoren, die sich falscher Namen bedienten. Coppenrath, Regensburg 1886, S. 595 (Digitalisat)
  2. Personalstand des Naturwissenschaftlichen Vereines für Steiermark am Ende des Vereinsjahres 1881, S. VIII
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