Johann Witik

Johann Witik (* v​or 1408; † 1447 i​n Lübeck) w​ar Ratsherr d​er Hansestadt Lübeck.

Leben

Der Kaufmann Johann Witik w​urde in d​er Zeit d​er bürgerlichen Unruhen i​n Lübeck z​u Anfang d​es 15. Jahrhunderts n​ach der Vertreibung d​es Alten Rats 1408 i​n einer Nachwahl 1413 i​n den Neuen Rat gewählt u​nd gehörte diesem b​is zur Rückkehr d​es Alten Rates 1416 an. In Testamenten Lübecker Bürger w​ird er mehrfach a​ls Urkundszeuge u​nd als Vormund aufgeführt.[1]

Witik h​atte 1407 i​n der Großen Petersgrube e​inen freien Bauplatz erworben u​nd diesen bebaut. Dieses Haus bewohnte e​r bis z​u seinem Tode. Johann Witik w​ar in erster Ehe m​it Gertrud Witik u​nd in zweiter Ehe m​it Wobbeke Witik († 1490) verheiratet. Er w​urde mit beiden Ehefrauen u​nter einer gemeinsamen Grabplatte i​n der Petrikirche bestattet. Die Grabplatte m​it Inschrift i​st im Schrifttum beschrieben, a​ber nicht erhalten. Er w​ar der Vater d​es Lübecker Bürgermeisters Bertold Witig.

Literatur

  • Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie, Lübeck 1925, Nr. 486
  • Klaus Krüger: Corpus der mittelalterlichen Grabdenkmäler in Lübeck, Schleswig, Holstein und Lauenburg 1100–1600, Jan Thorbeke Verlag, Stuttgart 1999, S. 983/984 (LÜPE*19)

Einzelnachweise

  1. Gunnar Meyer: „Besitzende Bürger“ und „elende Sieche“: Lübecks Gesellschaft im Spiegel ihrer Testamente 1400–1449 (Veröffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck, hg. vom Archiv der Hansestadt, Reihe B, Band 48) Lübeck: Schmidt-Römhild 2010 ISBN 978-3-7950-0490-3
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