Johann Sigismund Friedrich von Khevenhüller-Metsch
Johann Sigismund Friedrich 2. Fürst von Khevenhüller-Metsch (* 22. Februar 1732 in Wien; † 15. Juni 1801 in Klagenfurt) war ein Diplomat in kaiserlichen Diensten. Er war zuletzt als Plenipotentiar oberster Vertreter des Kaisers in Reichsitalien.
Familie
Er war der zweitgeborene Sohn von Johann Joseph 1. Fürst von Khevenhüller. Die Mutter war Karolina Maria Augustina (geb. Gräfin Metsch). Er selbst war in erster Ehe seit 1754 mit Maria Amalia Fürstin Liechtenstein verheiratet. Aus der Ehe gingen insgesamt neun Kinder hervor. Im Jahr 1800 heiratete er in zweiter Ehe Maria Josephine Gräfin Strassoldo. Aus der Verbindung gingen keine Kinder hervor. Er war auch Fürst von Aichelberg, Graf von Hohen-Ostrowitz und Annabüchl, Freiherr von Landskron und Wernberg und Erbherr auf Carlsberg.
Leben
Er trat in den diplomatischen Dienst ein und war zwischen 1756 und 1760 kaiserlicher Gesandter in Portugal. Danach übte er diesen Posten von 1763 bis 1770 am sardinischen Hof in Turin aus. Zwischen 1775 und 1782 war er als Plenipotentiar oberster Vertreter des Kaisers und des Reiches in Reichsitalien.
Danach zog er sich von den öffentlichen Geschäften zurück. Er lebte in Mailand und anderen Städten Italiens. Nach seiner Rückkehr nach Österreich 1801 erkrankte er und starb.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Khevenhüller, Johann Sigismund Friedrich Fürst. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 11. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1864, S. 221 (Digitalisat).
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Georg Adam von Starhemberg (bis 1751) | Habsburgischer Gesandter in Portugal 1756 bis 1759 | Johann Baptist von Keil |
Florimond Claude von Mercy-Argenteau (bis 1760) | Habsburgischer Gesandter in Sardinien-Piemont 1762 bis 1771 | Philipp von Welsperg-Raitenau (ab 1775) |