Johann Peter Eberhard

Johann Peter Eberhard, latinisiert Johann Petrus Eberhard, (* 2. Dezember 1727 i​n Altona; † 17. Dezember 1779 i​n Halle a​n der Saale) w​ar ein deutscher Arzt, Theologe, Mathematiker u​nd Physiker, Professor a​n der Universität Halle s​owie Mitglied d​er Gelehrtenakademie „Leopoldina“.

Leben

Johann Petrus Eberhard studierte zwischen 1741 u​nd 1747 d​ie Fächer Theologie u​nd Medizin i​n Gießen, Göttingen,[1] Helmstedt, Jena, Halle s​owie Leipzig. In Göttingen studierte e​r bei d​em lutherischen Kirchenhistoriker Christoph August Heumann s​owie dem Mediziner, Mathematiker u​nd Physiker Johann Andreas v​on Segner. In Helmstädt studierte e​r bei d​em Chirurgen Lorenz Heister. Im Jahr 1749 w​urde Eberhard z​um Doktor d​er Medizin promoviert. 1753 w​urde er Professor d​er Philosophie a​n der königlichen Friedrichs-Universität z​u Halle, i​m Jahr 1756 w​urde er z​udem Professor d​er Medizin. Zehn Jahre später w​urde ihm d​as Ordinariat für Mathematik u​nd im Jahr 1769 d​er Lehrstuhl für Physik a​n der Universität Halle übertragen. Er w​urde im Jahr 1753 i​n die Gelehrtenakademie „Leopoldina“ aufgenommen. Er erhielt d​en Beinamen EUKLIDES IV.[2] (Matrikel-Nr. 580).

Eberhards Erste Gründe d​er Naturlehre w​urde von Immanuel Kant a​ls Grundlage für dessen Physikvorlesungen gebraucht.[3]

Literatur

Werke

  • Abhandlung von dem Ursprung der Perle worin deren Zeugung, Wachsthum und Beschaffenheit erklärt, und eine Nachricht von verschiedenen Perlenfischereien gegeben wird, Renger Verlag Halle 1751.
  • Johann Peter Eberhard Erste Gründe der Naturlehre, Renger Verlag Halle 1753.
  • Dissertatio Inauguralis Medica de Caussis Pulsus Intermittentis, 1755.
  • Mitwirkender in: Nicolaus Johann Martius: Unterricht in der natürlichen Magie, oder zu allerhand belustigenden und nützlichen Kunststücken, Nicolai Verlag Berlin und Stettin 1779.

Einzelnachweise

  1. Göttingische gelehrte Nachrichten von dem Jahre MD CC XXXXIII, ertheilet von M. Christian Ludwig Stolten, bei Johann Peter und Joh. Wilhelm Schmid, königl. privil. Universitätsbuchhändler 1744.
  2. Mitgliedseintrag von Johann Peter Eberhard bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 18. März 2018.
  3. Giorgio Tonelli: Kant's Ethics as a Part of Metaphysics: A Possible Newtonian Suggestion? with Some Comments on Kant's “Dreams of a Seer”, in: Craig Walton (Hrsg.): Philosophy and the Civilizing Arts: Essays Presented to Herbert W. Schneider, Athens 1974, S. 249.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.