Johann Nepomuk Karl (Liechtenstein)
Johann Nepomuk Karl (* 8. Juli 1724 in Wien; † 22. Dezember 1748 in Wischau) war der Jüngste und 7. Fürst von Liechtenstein von 1732 bis 1748.
Biografie
Johann Nepomuk war erst acht Jahre alt, als sein Vater, Fürst Josef Johann Adam von Liechtenstein, 1732 starb. Anschließend stand er unter der Vormundschaft seines Onkels, Fürst Joseph Wenzel von Liechtenstein. Dieser kümmerte sich um seinen Neffen und bereitete ihn mit Sorgfalt auf die Übernahme der Regierungsgeschäfte vor. Als Johann im Jahre 1745 die Regierung alleine übernahm, schien es, als hätte der Onkel ihm nichts beigebracht, da Johann Nepomuk Karl in Exzentrie verfiel und auch sonst wenig betriebswirtschaftliche Erfolge verzeichnen konnte.
Trotz offensichtlicher Unfähigkeit erhielt der Fürst das Amt eines königlich ungarischen und königlich böhmischen Kämmerers. Der Fürst starb schon kurz darauf im Jahre 1748 im Alter von nur 24 Jahren und war der liechtensteinische Fürst mit der geringsten Lebenszeit. Sein Grab befindet sich in der Gruft des Hauses Liechtenstein in Vranov (Mähren).
Er war seit 1744 mit Maria Josefa von Harrach verheiratet, die Ehe blieb kinderlos.
Literatur
- Herbert Haupt: Liechtenstein, Johann Nepomuk Karl von. In: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein.
- Evelin Oberhammer (Hrsg.): Der ganzen Welt ein Lob und Spiegel, Das Fürstenhaus Liechtenstein in der frühen Neuzeit. Verlag für Geschichte und Politik / R. Oldenbourg Verlag, Wien / München 1990, ISBN 3-7028-0300-9.
Weblinks
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Josef Wenzel | Fürst von Liechtenstein 1745–1748 | Josef Wenzel |