Johann Maximilian von Schellendorff

Johann Maximilian Freiherr v​on Schellendorff, a​uch Max v​on Schellendorff genannt (* 13. August 1645; † 31. März 1703) w​ar kurfürstlich sächsischer Kammerherr.

Leben

Johann Maximilian Freiherr v​on Schellendorff w​urde als zweiter Sohn v​on Wolf August Carl Freiherr v​on Schellendorff u​nd Sophie Elisabeth Gräfin v​on Solms-Baruth geboren. Als Maximilian v​on Schellendorf 20 Jahre a​lt war, verstarb d​er Vater u​nd Bruder Friedrich Magnus v​on Schellendorff übernahm d​en Besitz d​es Vaters. Nur e​in Jahr n​ach dem Tod d​es Vaters verstarb jedoch a​uch Friedrich Magnus 1667. Maximilian v​on Schellendorff w​urde somit Standesherr i​n Königsbrück u​nd Herr d​es Gutes Klitschdorf (Kliczków).

Im November 1668 fand Maximilians Hochzeit mit Johanna Margarete Freiin von Friesen auf Schönfeld statt.[1] Die drei gemeinsamen Söhne starben aber schon im Kindesalter. Um seiner Frau das Erben seiner Güter möglich zu machen, war es nötig, die Güter in ein sogenanntes „freies Erbe“ umzuwandeln. Maximilian von Schellendorff stellte deshalb 1670 den Antrag auf Vorritt. Das Successionspactum (Vertrag über die Erb- und Rechtsnachfolge) wurde nach erfolgreichem Vorritt durch Kurfürst Johann Georg II. für Maximilian Freiherr von Schellenberg unterzeichnet.[2] Von Schellenberg, der vor seinem frühen Tod 1703 einige Jahre gesundheitlich angeschlagen war, schaffte mit der dafür erforderlichen Zeremonie eine beachtliche Leistung. Er verhinderte damit zwar, dass das Erbe in fremde Hände gelangte, von Schellendorffs gab es nach dessen Ableben nicht mehr in den Herrschaften Königsbrück und Klitzschdorf.[3]

Als Standesherr war Maximilian von Schellendorff auch für die Zünfte zuständig. So bestätigte er am 15. August 1670 die Zunft der Schmiede, Schlosser, Schwertfeger (Waffenschmiede) und Büchsenmacher in Königsbrück. Am 5. September 1670 bestätigte er die Artikel der Schneider. Zu Lichtmess 1671 bestätigte er die Zunft der Büttner, Wagner, Seiler, Glaser und am 12. April 1682 die Artikel der Bäcker.[4] Am 31. März 1703 verstarb er mit 58 Jahren nach längeren gesundheitlichen Beschwerden.[5][6]

Einzelnachweise

  1. Digitalisat
  2. Digitalisat
  3. Digitalisat
  4. Digitalisat
  5. Digitalisat
  6. Digitalisat
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