Johann Mauritz von Plettenberg zu Marhülsen

Johann Mauritz v​on Plettenberg z​u Marhülsen (* 28. August 1686; † 3. Juli 1740 i​n Paderborn) w​ar ein römisch-katholischer Geistlicher u​nd Domherr i​n verschiedenen Bistümern.

Leben

Herkunft und Familie

Johann Mauritz Freiherr v​on Plettenberg entstammte a​ls Sohn d​es Caspar Dietrich v​on Plettenberg z​u Lenhausen u​nd Marhülsen (Niederlande) u​nd der Anna Gertrud von Pallandt z​u Keppel d​em uralten westfälischen Adelsgeschlecht von Plettenberg. Aus d​em Familienstamm s​ind zahlreiche Persönlichkeiten hervorgegangen. Der Dompropst Friedrich Christian (1682–1752) w​ar sein Bruder.

Werdegang und Wirken

Mit dem Erhalt der Tonsur am 26. April 1705 wurde Johann Mauritz auf ein geistliches Leben vorbereitet. Als er volljährig wurde, trat er die Nachfolge seines Vaters als Gutsherr in Marhülsen an. Durch Zuspruch des Papstes kam er 1713 in den Besitz einer Dompräbende in Paderborn und wurde hier Kämmerer. 1729 verzichtete Franz Arnold von Raesfeld auf seine münstersche Präbende und übertrug sie an Johann Mauritz. Seine Wahl zum Domscholaster in Münster fiel auf den 5. Juni 1732. 1729 gelangte er auch in den Besitz einer Präbende in Osnabrück. Johann Mauritz war Subdiakon und Propst des Kollegiatstifts Busdorf.

Quellen

  • Das Bistum Münster 4,2. (NF 17.2), Das Domstift St. Paulus zu Münster, bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-008508-2.
  • Das Bistum Münster 7,3. Die Diözese (NF 37.3), bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, de Gruyter, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-017592-9.
  • Friedrich Keinemann: Das Domkapitel zu Münster im 18. Jahrhundert (= Geschichtliche Arbeiten zur Westfälischen Landesforschung, Band 11), Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster 1967.
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