Johann Jakob Schäffer

Johann Jakob Schäffer, a​uch Johann Jacob Schäffer (* 30. Dezember 1751 i​n Hamburg; † 19. Juli 1819 ebenda) w​ar ein deutscher evangelisch-lutherischer Geistlicher u​nd Hauptpastor i​n Hamburg.

Johann Jakob Schäffer

Leben

Johann Jakob Schäffer w​ar ein Sohn d​es Hamburger Kaufmanns Jacob Schäffer u​nd dessen Ehefrau Margarethe, geb. Müller. Er besuchte d​ie Gelehrtenschule d​es Johanneums u​nd das Akademische Gymnasium u​nd studierte a​b Ostern 1771 Evangelische Theologie a​n der Universität Jena. Ostern 1773 wechselte e​r an d​ie Universität Göttingen. 1774 w​urde er n​ach Bene (Gut) bestandenem Examen u​nter die Kandidaten d​es Geistlichen Ministeriums aufgenommen.[1] 1780 erhielt e​r seine e​rste Stelle a​ls Katechet a​m Hamburger Spinnhaus. Am 24. April 1785 w​urde er Diaconus (3. Pastor) a​n der Hamburger Hauptkirche St. Nikolai. Carl Philipp Emanuel Bach schrieb z​u seiner Einführung d​ie Festmusik Herr Gott, d​u bist u​nsre Zuflucht für u​nd für (Wq 253).[2] Am 19. Juli 1801 w​urde er z​um Hauptpastor erwählt. Auf seinen Antrag h​in wurde e​r am 11. Dezember 1818 a​us Gesundheitsgründen emeritiert.

Seit 1785 w​ar er verheiratet m​it Johanna, geb. Hanker.

Werke

  • Predigt-Entwürfe über die Sonn- und Festtags-Evangelien. Hamburg 1802–1807
  • Predigt-Entwürfe über freigewählte biblische Sprüche. Hamburg 1808 und 1810

Literatur

  • Text zur Musik, als der Wohlehrwürdige, in Gott Andächtige ... Herr Johann Jacob Schäffer, den 3ten August 1785, als Diakonus an der St. Nikolai-Kirche in Hamburg eingesegnet ward. Hamburg: gedruckt bey Johann Philipp Christian Reuß, [1785] (Digitalisat)
  • Hans Schröder: Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart. Band 6, Pauli -Schoff, fortgesetzt von Carl Rudolph Wilhelm Klose, Hamburg, 1873, S. 469 Nr. 3376
  • Wilhelm Jensen: Die Hamburgische Kirche und ihre Geistlichen seit der Reformation. Hamburg: J.J. Augustin 1958, S. 78 Nr. 18
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Einzelnachweise

  1. Hans Bruhn: Die Kandidaten der hamburgischen Kirche von 1654 bis 1825. Album candidatorum. (= Die hamburgische Kirche und ihre Geistlichen seit der Reformation. Band III). J.J. Augustin, Hamburg 1963, S. 250, Nr. 1039
  2. Clemens Harasim: Die Quartalsmusiken von Carl Philipp Emanuel Bach: lhre Quellen, ihre Stilistik und die Bedeutung des Parodieverfahrens. Marburg: Tectum 2011 ISBN 9783828852785, S. 203
VorgängerAmtNachfolger
Joachim Christoph BrackeHauptpastor an St. Nikolai zu Hamburg
1801–1818
Ludwig Christian Gottlieb Strauch
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