Johann Georg Lotter
Johann Georg Lotter (* 25. März 1702[1] in Augsburg; † 1. Apriljul. / 12. April 1737greg. in Sankt Petersburg) war ein deutscher Altertumswissenschaftler und Philologe.
Leben
Lotter wurde als Sohn eines Börsenmaklers in Augsburg geboren. Er studierte an den Universitäten in Halle und Leipzig, wo er zum Assessor der Philosophischen Fakultät und zum Mitglied der Leipziger Deutschen Gesellschaft ernannt wurde. 1731 wurde er zum auswärtigen Mitglied der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften gewählt.[2]
1733 erhielt er eine Einladung aus Sankt Petersburg und wurde dort Professor der Beredsamkeit und für griechisch-römische Geschichte an der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften und zugleich Mitglied der Akademie.[3] Er wurde mit der Abfassung einer Biografie von Alexei Michailowitsch, Vater von Peter dem Großen, betraut. Dieses Werk blieb unvollendet, da er bereits 1737 starb. Lotter verfasste zahlreiche Schriften in lateinischer Sprache, darunter einige über Konrad Peutinger, sowie die deutschsprachige Abhandlung, von dem heutigen Ansehen Der Deutschen Sprache in dem Rußischen Reiche (Leipzig, 1735).
Literatur
- J. Franck: Lotter, Johann Georg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 272.
Weblinks
- Schriften von Johann Georg Lotter in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Лоттер, Иоганн Георг (Lotter, Johann Georg) Eintrag im Archiv der Russischen Akademie der Wissenschaften (russisch)
Anmerkung und Einzelnachweise
- In einigen Quellen wird das Geburtsjahr 1699 genannt. Hier das Geburtsdatum nach Eintrag bei der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
- Mitglieder – historisch: Johann Georg Lotter. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 17. Oktober 2021.
- Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724: Лоттер, Иоганн Георг. Russische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 17. Oktober 2021 (russisch).