Johann Friedrich von Hoensbrock zu Hillenrath

Johann Friedrich Graf v​on Hoensbrock z​u Hillenrath (* 25. September 1740; † 16. Mai 1804 i​n Hildesheim) w​ar ein römisch-katholischer Geistlicher u​nd Domherr i​n Hildesheim u​nd Münster.

Leben

Johann Friedrich Graf v​on Hoensbrock z​u Hillenrath w​ar der Sohn d​es geldrischen Erbmarschalls Franz Arnold Adrian v​on Hoensbrock u​nd dessen Gemahlin Sophia Gräfin von Schönborn. Er k​am im Jahre 1771 d​urch den Verzicht d​es Domherrn Leopold v​on Hanxleden i​n den Besitz e​iner Dompräbende i​n Münster. Er w​ar der Schwager d​es Clemens Lothar Ferdinand v​on Fürstenberg, d​es ältesten d​er Brüder Fürstenberg. Damit w​ar er d​em Hause Fürstenberg s​ehr eng verbunden u​nd gelangte 1783 d​urch Johann Friedrich v​on Fürstenberg a​n eine i​n seinem Turnus f​rei gewordene Hildesheimer Dompräbende. Hier h​ielt er s​ich auch dauernd a​uf und w​ar Inhaber d​es Oblegiums Gronover minus u​nd der Obedienz Buldern. Johann Friedrich w​ar auch Propst z​u St.-Patrokli i​n Soest. Im Jahre 1797 verzichtete e​r wegen d​er beschwerlichen Reisen zwischen Hildesheim u​nd Münster a​uf seine Präbende, d​ie an Matthias v​on Ketteler ging. Dieser übertrug d​ie Pfründe a​n Christoph v​on Kesselstatt. Die Wahl z​um Domküster i​n Hildesheim f​and im Jahre 1801 statt. Drei Jahre später s​tarb von Hoensbrock.

Sonstiges

Im Germanischen Nationalmuseum i​n Nürnberg befindet s​ich ein reichlich ausgestatteter Jagdkoffer a​us Johann Friedrichs Besitz.

Quellen

  • Das Bistum Münster 4,2. (Germania Sacra NF 17.2), Das Domstift St. Paulus zu Münster, bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-008508-2, Germania Sacra NF 17,2 Biografien der Domherren Seite 19ff. Digitalisat.
  • Friedrich Keinemann: Das Domkapitel zu Münster im 18. Jahrhundert (= Geschichtliche Arbeiten zur Westfälischen Landesforschung, Band 11), Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster 1967.
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