Johann Dürr (Kupferstecher)

Johann Dürr (* u​m 1600 i​n Augsburg; † 16. Juni 1663 i​n Weimar), Pseudonym Augustanus, w​ar ein deutscher Kupferstecher, d​er im zweiten Drittel d​es 17. Jahrhunderts i​n Thüringen wirkte u​nd an dessen Wirken a​uch in Leipzig u​nd am Dresdener Hof partizipiert wurde. Von i​hm liegen gegenwärtig 210 Kupferstiche vor, darunter zahlreiche Porträtarbeiten u​nd einige Landschaftsbilder, s​o z. B. d​er Stammbaum d​es Kurfürsten Johann Georg I. v​on Sachsen m​it der ältesten Ansicht v​on Johanngeorgenstadt v​on 1657.

Sein Sohn Ernst Caspar Dürr w​ar ebenfalls a​ls Kupferstecher s​owie Münzstempelschneider (in d​er Münzstätte Dresden) u​nd Medailleur tätig. Ein weiterer Sohn Johann Christoph Dürr (* 1648 i​n Weimar; † 1684 i​n Weimar) w​ar Münzmeister i​n der Münzstätte Weimar u​nd in Erfurt. Zu seinen Schülern gehörten a​uch die Kupferstecher Johann Caspar Höckner (* 1629 i​n Weimar) u​nd Christian Romstet.

Literatur

  • Frank Boblenz: Johann Dürr – zum 330. Todestag eines bedeutenden Weimarer und mitteldeutschen Kupferstechers der Barockzeit. In: Wolfenbütteler Barock-Nachrichten. Heft 2, 1993, S. 79–87.
  • Frank Boblenz: Auf Spurensuche in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek – zum 350. Todestag des Weimarer Kupferstechers Johann Dürr (um 1600-1663). In: Supralibros. Mitteilungen der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e. V. Heft 14, Oktober 2013, S. 22–23.
  • Frank Boblenz: „Durch seine Kupferstich` und schöne Künstlerhand.“ Zur Biografie des Weimarer Kupferstechers Johann Dürr (um 1600-1663). In: Weimar-Jena. Die große Stadt. Das kulturhistorische Archiv. Band 6, Heft 4, 2013, S. 241–267, ISSN 1869-7895
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