Johann Andreas Benignus Bergsträsser
Johann Andreas Benignus Bergsträsser, auch Bergsträßer, (* 31. Dezember 1732 in Idstein; † 24. Dezember 1812 in Hanau) war ein deutscher Lehrer und Entomologe.
Bergsträßer studierte ab 1751 in Jena und ab 1752 in Halle Theologie und Philologie. Noch während des Studiums war er 1756 bis 1758 Lehrer am Waisenhaus in Halle. 1759 ging er in die Niederlande, da er Prediger an der Gesandtschaft in Madrid werden wollte, wurde dann aber stattdessen Rektor am Lyzeum in Hanau. Er wurde dort Professor und Konsistorialrat.
Er veröffentlichte Aufsätze als Entomologe und schrieb ein Buch über Schmetterlinge und Insekten der Wetterau.
1784 schlug er eine Art optischen Telegraphen für die Verbindung Leipzig nach Hamburg vor mit vier Arten von Raketen und verfolgte das Thema auch in weiteren Abhandlungen.
Schriften
- Realwörterbuch über die classischen Schriftsteller, 7 Bände, Halle 1772 bis 1781
- Nomenclatur und Beschreibung der Insecten der Grafschaft Hanau-Münzenberg, Hanau, 2 Bände, 1778, 1780
- Icones papilionum diurnorum quotquot adhuc in Europa occurrunt descriptae, Hannover, 3 Bände, 1779 bis 1781
- Ueber sein am ein und zwanzigsten December 1784 angekündigtes Problem einer Korrespondenz in ab- und unabsehbaren Weiten der Kriegsvorfälle, oder über Synthematographik ... in Schreiben an Se. Hochfürstliche Durchlaucht den Prinzen Ferdinand, Herzogen zu Braunschweig und Lüneberg erster [-dritter] Sendung, von Joh. Andr. Bergsträsser, Hanau, 1785–1786
Literatur
- Victor Carus: Bergsträßer, Johann Andreas Benignus. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 387–398.
- Karl Siebert: Hanauer Biographien aus drei Jahrhunderten. Hanauer Geschichtsverein, Hanau 1919 (= Hanauer Geschichtsblätter NF 3/4), S. 14f.