Jobst Edmund von Twickel

Jobst Edmund v​on Twickel (Taufname: Jodokus gt. Jobst Edmund Mauritz) (* 25. Januar 1726 i​n Münster; † 12. Oktober 1782 ebenda) w​ar Domherr i​n Münster, Hildesheim u​nd Speyer s​owie Amtsdroste i​n Poppenburg.

Leben

Herkunft und Familie

Jobst Edmund v​on Twickel w​uchs als Sohn d​es Johann Rudolf v​on Twickel (1684–1759, Geheimrat u​nd Amtsdroste) u​nd seiner Gemahlin Reichsfreiin Sebastiana Anna Charlotte von Nesselrode z​u Rath u​nd Lüttinghof (1698–1726) zusammen m​it seinem Bruder Clemens August i​n der uralten westfälischen Adelsfamilie von Twickel auf.

Werdegang und Wirken

Jobst Edmund absolvierte Studien an den Universitäten Heidelberg und Reims und wurde am 5. Februar 1747 zur Münsterschen Ritterschaft aufgeschworen. Im folgenden Jahr erhielt er durch seinen Onkel Johann Wilhelm als Turnar die Dompräbende in Münster. 1750 wurde er zum Amtsdrosten in Poppenburg bestallt. Nach dem Verzicht seines Vaters erhielt Jobst Edmund im Jahre 1751 die Dompräbende in Hildesheim und war hier 1757 als Archidiakon tätig. Die Dompräbende für den Dom von Speyer wurde ihm im Jahre 1769 verliehen. Zehn Jahre später war er Domkellnereiassessor in Münster. Jobst Edmund war Subdiakon und galt als Gegner des Ministers Franz von Fürstenberg. Kurz vor seinem Tod verzichtete er zugunsten seines Bruders Clemens August auf Präbende in Münster. Der Turnar verweigerte die Zustimmung. Der Reichshofrat bestätigte diese Entscheidung. Daher ging die Präbende nach dem Tode an Ferdinand August Freiherr von Spiegel. Jobst Edmund wurde im Dom zu Münster begraben.

Literatur

  • Marcus Weidner: Landadel in Münster 1600–1760, Regensburg-Verlag.
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