Jesús Puente
Jesús Puente Alzaga (* 18. Dezember 1930 in Madrid; † 26. Oktober 2000 ebenda) war ein spanischer Schauspieler.
Leben
Puente begann ein Medizinstudium, das er aber bald zugunsten seiner schauspielerischen Ambitionen aufgab. Anfangs spielte er in verschiedenen Theatergruppen und für das Nationalradio Spaniens; schnell wurde er auch Synchronsprecher für vor allem amerikanische Filme; so war er z. B. die spanische Stimme James Stewarts.[1]
1957 war sein Debütjahr sowohl auf der Leinwand – Pedro Lazagas Muchachas de azul – wie auch auf dem Bildschirm; bald war er häufiger Darsteller in Charakterrollen für über 120 Produktionen; meist spielte er in kommerziell ausgerichteten Produktionen wie Italowestern und Kriminalfilmen. 1989 führte er erstmals und einmalig Regie: Für das Fernsehen drehte er Los ochentas son nuestros.
Puente wurde zweimal mit dem Fernsehpreis Premio Ondas ausgezeichnet (1962 und 1990); 1981 gewann er den TP de Oro, der ihm erneut 1996 – für sein Lebenswerk – verliehen wurde.
Er war mit der Schauspielerin María Luisa Rubio und später mit seiner Kollegin Licia Calderón verheiratet. Sein manchmal verwendetes Pseudonym war Joe Punter.
Filmografie (Auswahl)
- 1964: Per un pugno nell’occhio
- 1964: Die 7 aus Texas (Antes llega la muerte)
- 1964: Überfall auf Fort Yellowstone (El hombre de la diligencia)
- 1964: Die verdammten Pistolen von Dallas (Las malditas pistolas de Dallas)
- 1965: Adios Gringo (Adiós gringo)
- 1965: 100.000 Dollar für einen Colt (La muerte cumple condena)
- 1965: Blei ist sein Lohn (Ocaso de un pistolero)
- 1967: Bandidos (Bandidos)
- 1967: Django – unersättlich wie der Satan (Un hombre vino a matar)
- 1967: Dos cruces en Danger Pass
- 1968: Ein Schuss zuviel (Dos hombres van a morir)
- 1969: Nackt über Leichen (Una sull'altra)
Weblinks
- Jesús Puente in der Internet Movie Database (englisch)
- Nachruf
- ausführliche Darstellung (spanisch)