Jean Sebastian Lecocq
Jean Sebastian „Baz“ Lecocq (* 1970 in Amsterdam) ist ein niederländischer Historiker und Afrikawissenschaftler.
Leben
Er erwarb 1995 den M.A., Afrikanische Geschichte, Universität Leiden (Politieke eenheid en verdeeldheid in de postkoloniale geschiedenis van de Toeareg in Mali (1957–1994)) bei Robert Ross und Robert Buijtenhuijs und 2002 den Doktortitel an der Universität Amsterdam bei Bonno Thoden van Velzen und Robert Ross. Seit 2014 ist er Professor für Afrikanische Geschichte (W2) an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Seine Arbeitsschwerpunkte sind Transport und Reisegeschichte in, aus und nach Afrika, politische und kulturelle Geschichte des (frankophonen) Westafrikas, insbesondere des Tuareg-Volkes der Sahel und der Sahara, Kolonisation, Dekolonisation und Nationalismus in West Afrika, Geschichte des Islams in Afrika, insbesondere die Transformationen in der Hadsch aus (französischsprachigem) Westafrika und Geschichten der Sklaverei und Post-Sklaverei in West-Afrika.
Schriften (Auswahl)
- Disputed desert. Decolonisation, competing nationalisms and Tuareg rebellions in northern Mali. Leiden 2010, ISBN 978-90-04-13983-1.
- mit Amy Niang (Hg.): Identités sahéliennes en temps de crise. Histoires, enjeux et perspectives. Berlin 2019, ISBN 978-3-643-14256-6.
Weblinks
- Literatur von und über Jean Sebastian Lecocq in der bibliografischen Datenbank WorldCat
- humboldt-uni.academia.edu
- iaaw.hu-berlin.de