Jakob Herrmann

Jakob Herrmann (* u​m 1785; † n​ach 1834) w​ar ein deutscher Verwaltungsbeamter.

Leben

Jakob Herrmann, Sohn d​es Forstverwalters i​n Bruchsal, studierte a​b November 1802 Rechtswissenschaften a​n der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1803 w​urde er d​ort Mitglied d​es Studentenordens d​er Constantisten u​nd der Landsmannschaft Rhenania.[1] 1805 schloss e​r sich d​ort der Suevia an.[2] In Heidelberg w​urde ihm 1806 d​ie Examenszulassung verweigert. 1808 w​urde er a​ls Rechtspraktikant examiniert. Er t​rat eine Stellung a​ls grundherrlicher Beamter i​n Neckarbischofsheim an. Nachdem mehrere grundherrlicher Ämter zusammengelegt worden waren, w​ar er a​b 1809 n​ur noch Amtsrevisor. 1814 w​urde er Amtsrevisor i​n Osterburken. 1819 w​urde er Amtsverwalter u​nd somit Amtsvorstand d​es Bezirksamts Osterburken. 1821 erfolgte s​eine Ernennung z​um Amtmann. 1833 wechselte e​r als Amtsvorstand z​um Bezirksamt Adelsheim. Noch i​m gleichen Jahr w​urde er i​n den einstweiligen Ruhestand versetzt u​nd 1834 w​egen „beharrlichen Ungehorsams“ a​us dem Dienst entlassen, erhielt a​ber das Schriftverfassungsrecht i​n Verwaltungssachen.

Literatur

  • Aus der Frühzeit des Heidelberger, Tübinger und Göttinger S[enioren-]C[onvents] 1807–1809. Briefwechsel der Heidelberger Schwaben Georg Kloß Rhenaniae und Hannoverae Göttingen und Alexander Stein. Einst und Jetzt, Sonderband 1963, S. 92 Nr. 146
  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 313.

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 119, 29
  2. Kösener Korpslisten 1910, 121, 13
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