Jakob Cederström
Jakob Cederström (* 21. Januar 1782 in Stockholm; † 9. Juli 1857 in Tindered bei Västervik) war ein schwedischer Offizier und Präsident.
Leben
Seine Eltern waren Freiherr Anders Cederström und seine Frau Hedvig Antoinette von Mevius.
Er begann seine Laufbahn bei der Svea Leibgarde. Er nahm an den Kämpfen in Pommern teil und 1808 auch in Norwegen, wo er an einem Bein derart verwundet wurde, dass es amputiert werden musste und er fortan ein Holzbein hatte. Er kämpfte 1813 und 1814 auch in Deutschland und wieder in Norwegen, wo er an der letzten Schlacht zwischen skandinavischen Ländern, der Schlacht an der Langnes-Schanze, teilnahm. Dort war er auch für kurze Zeit Kommandant der Festung Fredrikstad. In dieser Zeit machte er auch im Generalstab Karriere, wurde 1817 Landshövding und Militärbefehlshaber in Gotland, 1826 Generalmajor und 1831 Präsident des Kammerkollegiums. Seit 1812 war er Mitglied im Adelsstand des Schwedischen Ständereichstags, wo er zunehmend konservativere Haltungen vertrat. 1847 nahm er seinen Abschied und ging in Pension.
Auf Grund seiner Verwundung 1808 konnte er für eine Weile nicht aktiv an Kriegszügen teilnehmen und kehrte nach Stockholm zurück, wo er alsbald zum Zentrum der Verschwörung gegen König Gustav IV. Adolf gehörte. Der König hatte ihn zu Unrecht degradiert, was in ihm ohnmächtigen Zorn hervorgerufen hatte. Der eigentliche Grund für die Verschwörung war allerdings die finanziell desaströse Außenpolitik des Königs.
Als Landeshauptmann gründete er Brandschaden-Unterstützungsverein, ein Vorläufer der Brandversicherung, und eine gut organisierte Post.
Literatur
- Cederström, Jakob. In: Herman Hofberg, Frithiof Heurlin, Viktor Millqvist, Olof Rubenson (Hrsg.): Svenskt biografiskt handlexikon. 2. Auflage. Band 1: A–K. Albert Bonniers Verlag, Stockholm 1906, S. 177 (schwedisch, runeberg.org).
- C. J. B: Cederström, Jakob. In: Nils Linder (Hrsg.): Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi. 1. Auflage. Band 3: Capitulum–Duplikant. Gernandts boktryckeri, Stockholm 1880, Sp. 131–132 (schwedisch, runeberg.org).