Jacob Holk
Leben
Holk gehörte 1379 zu den Mitbegründern der Zirkelgesellschaft. Er wurde 1387 in den Rat der Stadt erwählt und vertrat Lübeck auf mehreren Hansetagen. 1387 soll er Befehlshaber der Lübecker Flotte gewesen sein. Im Zusammenhang mit den bürgerlichen Unruhen 1408 verließ er Lübeck mit bislang nicht erforschtem Ziel. 1416 wird er als noch lebend erwähnt, trat jedoch nach Rückkehr des Alten Rates „aus Lässigkeit“ nicht wieder in den Rat ein, sondern blieb in Kolberg.[1] In Testamenten Lübecker Bürger wird er mehrfach als Urkundszeuge aufgeführt.[2]
Er war verheiratet mit einer Tochter des Ratsherrn Segebodo Crispin († 1388) und bewohnte in Lübeck das Haus Königstraße 11 (heute das Behnhaus).
Literatur
- Georg Wilhelm Dittmer: Genealogische und biographische Nachrichten über Lübeckische Familien aus älterer Zeit, Dittmer, 1859, S. 46 (Digitalisat)
- Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie, Lübeck 1925, Nr. 423
Einzelnachweise
- Friedrich Bruns †: Der Lübecker Rat. Zusammensetzung, Ergänzung und Geschäftsführung, von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert. In: ZVLGA, Band 32 (1951), S. 1–69, S. 61 (Kapitel 9: Der Abschluß der Ratsmitgliedschaft)
- Gunnar Meyer: „Besitzende Bürger“ und „elende Sieche“: Lübecks Gesellschaft im Spiegel ihrer Testamente 1400–1449 (Veröffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck, hg. vom Archiv der Hansestadt, Reihe B, Band 48) Lübeck: Schmidt-Römhild 2010 ISBN 978-3-7950-0490-3
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