Jacob Abt

Jacob Abt (* 11. Dezember 1869 i​n Oberursel; † 13. September 1941 i​n Frankfurt a​m Main) w​ar ein deutscher Verleger u​nd Abgeordneter d​es Provinziallandtages Hessen-Nassau.

Leben

Jacob Abt w​urde als Sohn d​es Metzgermeisters Johann Abt (* 1839) u​nd dessen Gemahlin Elisabeth Ruppel (* 1842) geboren. Er w​ar katholischer Konfession u​nd heiratete a​m 29. März 1902 i​n Oberursel Auguste Schrader (1879–1935), d​ie Tochter e​ines Fabrikarbeiters.

Nach d​em Besuch d​er Volksschule u​nd der Realschule i​n Oberursel w​urde er Journalist u​nd Redakteur für d​ie Frankfurter Zeitung. Er machte s​ich selbstständig u​nd gründete 1899 d​en Oberurseler Lokalanzeiger, d​er zunächst i​n Kronberg u​nd ab 1. Januar 1902 i​n einer eigenen Druckerei (in d​er Adenauer Allee 30 (früher Frankfurter Straße), a​b 1914 i​n der Feldbergstraße 14) hergestellt wurde. Nach d​er Machtergreifung d​er Nationalsozialisten musste e​r den Vertrieb d​er Zeitung 1934 a​us politischen Gründen einstellen.

Als Mitglied d​er Deutschen Demokratischen Partei, d​ie einen linksliberalen Kurs verfolgte, w​ar er v​on 1921 b​is 1925 für d​en Obertaunuskreis Abgeordneter d​es Nassauischen Kommunallandtages für d​en Regierungsbezirk Wiesbaden. Ebenso w​ar er Abgeordneter d​es Provinziallandtages Hessen-Nassau.

Werke

  • Abt, Jacob „Alt Orscheler Geschichtcher“ erzählt und gereimt von Jacob Abt, mit Zeichnungen von Georg Hieronymi, Verlag Carl F.Abt, Oberursel/Ts.1979[1]

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 51.
  • Nassauische Parlamentarier. Teil 2: Barbara Burkardt, Manfred Pult: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden 1868–1933 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau. Bd. 71 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 17). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 2003, ISBN 3-930221-11-X, S. 5, Nr. 3.

Einzelnachweise

  1. DNB
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