Iwan Simonis
Iwan Simonis (eigentlich Yvan Jean François Dieudonné; * 6. Januar 1769 in Verviers; † 13. Januar 1829 ebenda)[1][2] war ein belgischer Unternehmer und ist gleichzeitig der Name eines der renommiertesten Herstellers von Billardtüchern. Er brachte das Billardtuch gleichen Namens zu Ruhm und gilt ab 1799 auch als Wegbereiter der europäischen Festlandindustrialisierung.
Leben
Simonis war ein Sohn des Tuchfabrikanten Jacques Joseph Simonis (* 12. August 1717 in Verviers; † 3. März 1789 ebenda) und Urenkel des Firmengründers Henri Simonis[3], der sich auf die Produktion von Kammgarnstoff spezialisiert hatte. Unter seiner und der Leitung seines Bruders Jean Antoine Simonis spezialisierte sich der seit 1680 tätige Familienbetrieb auf die Produktion von Billard- und Snooker-Tüchern. Sie ließen 1799 durch William Cockerill, Senior ihre Webmaschinen erneuern und leiteten dadurch die Industrialisierung des europäischen Kontinents ein.[4]
Simonis war verheiratet mit Marie Agnès de Grand’Ry (1777–1837), Tochter des Eupener Bürgermeisters und Tuchfabrikanten André Joseph Grand Ry. Das Ehepaar bekam neun Kinder, Iwans Enkel war der Burggraf Alfred Simonis.
Unternehmen
Literatur
- Les cahiers de l'Urbanisme n°51. Edition : Ministère de la Région Wallonne – Mardaga, 2004
- Toni Pierenkemper (Hrsg.): Die Industrialisierung europäischer Montanregionen – Regional Industrialisierung 3, Franz Strasser Verlag, Stuttgart 2002, S. 278
Quellen
- Lebensdaten Yvan Simonis auf Geneanet.com. Abgerufen am 30. Mai 2014.
- Lebensdaten Iwan Simonis auf Records.Ancestry.com. Abgerufen am 21. August 2013.
- Lebensdaten Jacques Joseph Simonis auf Records.Ancestry.com. Abgerufen am 21. August 2013.
- A Brief History of Iwan Simonis and Cloth Production in Belgium (englisch) IwanSimonis.com. Archiviert vom Original am 5. März 2013. Abgerufen am 5. März 2013.