Italiker
Als Italiker oder Italer (lateinisch Italus) werden die nach Italien eingewanderten indogermanischen bzw. indogermanisierten antiken Völker und Stämme bezeichnet; entsprechend werden deren Sprachen als italische Sprachen zusammengefasst. Es gibt zwei Hauptgruppen: die latino-faliskische Sprachgruppe (Latiner, Falisker) und die oskisch-umbrische Sprachgruppe (Osker, Umbrer, Samniten).[1] Einige Forscher vermuten, dass sie etwa 1200 bis 1000 v. Chr. von Norden her über die Alpen nach Italien eingewandert sind. Seit dem 4. Jahrhundert v. Chr. unterwarf Rom die übrigen Italiker.
Literatur
- Massimo Pallottino: Italien vor der Römerzeit. Aus dem Italienischen übersetzt von Stephan Steingräber. Verlag C. H. Beck, München 1987, ISBN 3-406-32012-0. Originalausgabe: Storia della prima Italia. Rusconi Libri, Mailand 1984.
- Giacomo Devoto: Gli antichi Italici. Vallechi, Florenz 1951.
- Francisco Villar: Gli Indoeuropei e le origini dell'Europa. Il Mulino, Bologna 1997, ISBN 88-15-05708-0.
Weblinks
Wiktionary: Italiker – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
- Italische Kulturen vom 7. bis 3. Jh. v.Chr. – Griechen und Italiker in Kampanien. Deutsches Archäologisches Institut, archiviert vom Original am 11. Oktober 2008 .
- Italiker. In: wissen.de.
Einzelnachweise
- Zur oskisch-umbrischen Sprachgruppe siehe Giacomo Devoto: Geschichte der Sprache Roms. Aus dem Italienischen übertragen von Ilona Opelt. Carl Winter Universitätsverlag, Heidelberg 1968, S. 62–70.
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