Internationale Coronelli-Gesellschaft für Globenkunde
Die Internationale Coronelli-Gesellschaft für Globenkunde beschäftigt sich mit Globen, ihrer Geschichte und ihrer Stellung in unserer Kultur. Die Gesellschaft hieß früher Coronelli-Weltbund der Globusfreunde.
Internationale Coronelli-Gesellschaft für Globenkunde | |
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Zweck: | Fachgesellschaft |
Vorsitz: | Peter E. Allmayer-Beck |
Gründungsdatum: | 1952 in Wien |
Mitgliederzahl: | ca. 300 |
Sitz: | Wien |
Website: | www.coronelli.org |
Die Internationale Coronelli-Gesellschaft für Globenkunde (International Coronelli Society for the Study of Globes) hat den gemeinnützigen, nicht auf materiellen Gewinn ausgerichteten Zweck, die Beschäftigung mit dem Globus als spezifische kartographische Ausdrucksform, mit seiner Geschichte sowie seiner Stellung im soziokulturellen Kontext – und im gleichen Sinn mit Instrumenten, die für die Globenkunde relevant sind – zu pflegen und zu fördern.
Die Gesellschaft vereinigt weltweit Wissenschaftler, Sammler, Museumskuratoren, Restauratoren und Händler, aber auch viele Institutionen, die Globen besitzen und Bibliotheken. 1952 in Wien von Enthusiasten rund um den Wiener Privatgelehrten und Globenspezialisten Robert Haardt (1884–1962) als „Coronelli-Weltbund der Globusfreunde“ gegründet, ist sie eine der ältesten mit der Geschichte der Kartographie befassten Gesellschaften und die einzige, die ausschließlich den Globen gewidmet ist.
Die Gesellschaft ist nach dem berühmten Venezianischen Universalgelehrten und Globenhersteller Vincenzo Coronelli (1650–1718), dem Begründer der „Accademia Cosmographica degli Argonauti“, der ersten Geographischen Gesellschaft der Welt, benannt. Ihr Sitz befindet sich in Wien.
Die ursprünglichen Hauptziele des „Coronelli-Weltbundes der Globusfreunde“ lagen in der Förderung der Arbeit des privaten Globusmuseums von Robert Haardt sowie in der Erstellung einer Liste aller weltweit erhaltenen gebliebenen alten (d. h. vor 1850 hergestellten) Globen.
Die Internationale Coronelli-Gesellschaft veröffentlicht seit 1952 das weltweit einzige globenspezifische, wissenschaftliche Periodikum „Der Globusfreund“ (seit 2002 auch in einer englischsprachigen Version unter dem Titel „Globe Studies“). Sie veranstaltete bis einschließlich 2019 vierzehn internationale wissenschaftliche Symposien.