International Image Interoperability Framework
Das International Image Interoperability Framework (IIIF; gesprochen „Triple-Ei-F“) entstand 2011 mit Unterstützung der Mellon Foundation aus einer gemeinsamen Initiative renommierter Gedächtnisorganisationen, zu denen unter anderem die Harvard University, die Stanford University Libraries, die Cornell University, die British Library, die Bodleian Library (Oxford) sowie die Nationalbibliotheken von Frankreich und Norwegen gehören. Heute wird die IIIF-Gemeinschaft von zahlreichen, über den Globus verteilten Museen, Bibliotheken und Archiven getragen.
IIIF-Technologie
Das International Interoperability Framework (IIIF) besteht aus vier Application Programming Interfaces (APIs).
- Die Image API[1] definiert einen Web-Service zur Ausgabe von Bildern, zum Beispiel Format, Ausgabegröße und Zoomstufen, Ausschnitte, Farbtiefe und Rotation.
- Die Presentation API[2] beschreibt die Ausgabe eines Objektes mit seinen bibliographischen und strukturellen Metadaten. Der Output erfolgt als JSON-LD-Objekte. Die Ausgabe der Images gemäß der Image API ist integriert.
- Die Search API[3] ermöglicht Suchanfragen innerhalb einer IIIF-Ressource.
- Die Authentication API[4] ermöglicht den Zugriff auf IIIF-Ressourcen zu regulieren.
Um IIIF-konforme Bilder bzw. Objekte auszugeben, können unterschiedlichste technische Lösungen eingesetzt werden. IIIF schafft eine noch nie dagewesene Interoperabilität und ermöglicht einen institutionsübergreifenden Austausch digitaler Objekte sowie ihre standortunabhängige Darstellung in unterschiedlichsten Viewern und sonstigen Präsentationslösungen im World Wide Web.
Weblinks
- Projekt-Webseite
- Beispiel einer Presentation API
- IIIF Showcase – Software und Webseiten, die IIIF implementieren
- Project discussion forum (Google groups)
- Awesome IIIF – Liste mit IIIF resources
- IIIF Lernvideos auf YouTube – Tutorials zum Grundverständnis von IIIF Anwendungen, sowie der IIIF Image API und der Presentation API