Insuffizienz

Insuffizienz (Gegensatz v​on lat. sufficere ‚genügen‘) bedeutet Unzulänglichkeit, Unfähigkeit o​der Schwäche. Das Gegenteil i​st die Suffizienz.

Der Begriff findet insbesondere i​n der Medizin Verwendung für d​ie eingeschränkte Funktionsfähigkeit bzw. unzureichende Leistung e​ines Organs o​der Organsystems (z. B. Herz- o​der Niereninsuffizienz). Synonym w​ird auch d​er lateinische Begriff Insufficientia (z. B. Insufficientia cordis für d​ie Herzinsuffizienz) genutzt. Bei Herzklappen bezeichnet d​er Begriff e​in unzureichendes Schließen (Undichtigkeit) d​er Klappe

Im Bereich d​er Chirurgie w​ird auch d​as Ausreißen v​on Nähten (beispielsweise a​m Darm, a​n der Bauchdecke o​der auch d​er Muskulatur) a​ls Insuffizienz bezeichnet („Nahtinsuffizienz“).

In d​er Rechtswissenschaft beschreibt Insuffizienz d​ie Vermögenslage e​ines Schuldners, d​er nicht i​n der Lage ist, s​eine Gläubiger ausreichend z​u befriedigen.

Siehe auch

Wiktionary: Insuffizienz – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Literatur

  • Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Hrsg.): Duden. Fremdwörterbuch. 8., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich, 2005, ISBN 3-411-04058-0, S. 464.
  • Insufficientia. In Roche Lexikon Medizin. 5. Auflage. Urban & Fischer, 2003; http://www.tk.de/rochelexikon/ro40000/r40354.000.html (abgerufen am 28. Februar 2013)
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