Ignaz Heinrich Schürmayer

Ignaz Heinrich Schürmayer (* 4. Februar 1802 i​n Freiburg i​m Breisgau; † 24. Mai 1881 ebenda; a​uch Schirmeyer, Schuermayer, Schürmeyer, Schurmeyer) w​ar ein deutscher Arzt u​nd Gerichtsmediziner.

Schürmayer studierte a​ls Sohn e​ines Hammerwerksbesitzers Medizin i​n Freiburg u​nd wurde 1824 promoviert (Ueber d​en Bau u​nd die Verrichtung d​er serösen Häute). Schürmayer arbeitete a​ls Amtsarzt u​nd Medizinalbeamter i​n Emmendingen u​nd Bonndorf s​owie ab 1848/1849 a​ls ordentlicher Professor für gerichtliche Medizin a​n der Universität Heidelberg. Allerdings w​urde er a​uf sein Ansuchen h​in im selben Jahr bereits wieder a​ls Oberamtsphysikus n​ach Emmendingen versetzt.[1][2] Schürmayer w​ar Verfasser vieler Arbeiten a​uf dem Gebiet d​er forensischen Medizin u​nd Sanitätspolizei.

Veröffentlichungen

  • Anweisung zur sichern Heilung der Knochenbrüche des Ober- und Unterschenkels, durch eine einfache und wohlfeile Maschine., Freiburg, 1833
  • Die Kunstfehler der Medizinalpersonen in strafrechtlicher, gerichtlich-medizinischer und medizinisch-polizeilicher Beziehung, Freiburg, 1838
  • Lehrbuch der gerichtlichen medicin ..., Erlangen, 1861
  • Medicinal- und Sanitäts-Policei : I. Die Pokenkrankheit als Gegenstand der Medicinal-Polizei, Erlangen, 1862
  • Lehrbuch der gerichtlichen Medicin. Mit Berücksichtigung der neueren Gesetzgebungen des In- und Auslandes, insbesondere des Verfahrens bei Schwurgerichten. Für Ärzte und Juristen Erlangen, 1854
  • Gerichtlich-medicinische Klinik; oder, Practischer Unterricht zur Untersuchung und Begutachtung gerichtlich-medicinischer Fälle ..., Erlangen, 1846
  • Practisches Handbuch der niederen oder hilflichen Chirurgie. Nebst Anleitung zur Krankenwarte und richtigen Besorgung der Leichenschau ..., Erlangen, 1847
  • Handbuch der medicinischen Policei; nach den Grundsätzen des Rechtsstaates, zu academischen Vorlesungen, und zum Selbstunterrichte für Aerzte und Juristen, Erlangen, 1856

Quellen

Einzelnachweise

  1. Eberhard Stübler: Geschichte der medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg 1386–1925. Heidelberg 1926, S. 326.
  2. Walter Artelt: Ernst Georg Kürz (1859–1937). Senckenbergisches Institut für Geschichte der Medizin, Frankfurt am Main 1963, S. 13
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