Hypergenitalismus

Als Hypergenitalismus bezeichnet m​an eine übermäßige o​der vorzeitige Entwicklung d​er primären u​nd sekundären Geschlechtsmerkmale. Das Gegenteil v​on Hypergenitalismus i​st der Hypogenitalismus.

In einigen Publikationen w​ird die verfrühte Pubertät u​nter dem Begriff Pubertas praecox u​nd nicht u​nter Hypergenitalismus aufgeführt, s​o dass lediglich zu große Genitalien u​nter Hypergenitalismus fallen.[1]

Ätiologie

Hypergenitalismus ist hormonell bedingt. Eine Überproduktion von Sexualhormonen, aber auch eine übermäßige Zufuhr entsprechender Hormone von außen, kann bei Kindern zu Hypergenitalismus führen. Die Zirbeldrüse schüttet epiphysäre Hormone aus, die einen hemmenden Einfluss auf die Gonadenreifung bei Kindern hat. Eine Fehlfunktion oder Zerstörung der Zirbeldrüse kann daher zu Hypergenitalismus führen.[1]

Hypergenitalismus als Symptom

Beim s​ehr seltenen Leprechaunismus (Donohue-Syndrom) i​st Hypergenitalismus e​ines der Symptome.[2]

Einzelnachweise

  1. M. Buchta u. a.: Das Physikum: GK 1-repetitorium. Elsevier, Urban&Fischer Verlag, 2003, ISBN 3-437-43050-5, S. 377. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  2. R. Witkowski u. a. Lexikon der Syndrome und Fehlbildungen: Ursachen, Genetik, Risiken. Springer, 2003, ISBN 3-540-44305-3, S. 738. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche

Literatur

  • I. P. Bronstein: Hypergenitalism in children. In: J of Pediatrics 14, 1939, S. 203–212.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.