Huta Gliwice

Die Huta Gliwice war ein Hüttenwerk und Unternehmen in der Stadt Gliwice (Gleiwitz).

Das Werksgelände 2015

Geschichte

Das Werk wurde 1867 durch Salomon Huldschinsky und Albert Hahn unter dem Namen „Hahn & Huldschinsky“ als Röhrenwalzwerk gegründet. Hahn schied jedoch bald aus dem Unternehmen aus und gründete ein eigenes Werk in Düsseldorf.[1] Daraufhin wurde es in S. Huldschinsky und Söhne umbenannt, später wiederum wurde es zur Huldschinskysche Hüttenwerke AG (verkürzt als Huldschinskywerke bekannt). Ende des 19. Jahrhunderts ließ das Unternehmen eine Arbeitersiedlung (Huldschinsky-Siedlung) in Gleiwitz erbauen mit einer eigenen Kapelle (die heutige Heilige-Familie-Kirche). 1911 wurde sie mit der Oberschlesischen Eisenbahn-Bedarfs-Actien-Gesellschaft (Oberbedarf) verschmolzen.[2]

1945 wurde das Werk durch den polnischen Staat konfisziert und anschließend verstaatlicht. Es erhielt den Namen Huta Pierwszego Maja. 2000 wurde das Werk geschlossen und 2015 wurde das Unternehmen aus dem Handelsregister gestrichen. Der Großteil der Werksgebäude wurde abgerissen für den Neubau eines geplanten Einkaufszentrums mit dem Namen Focus. Dieser Neubau wurde jedoch nie begonnen und hinterließ eine Brache.

Literatur

  • Z. Bożek: 100-lecie Huty 1 Maja w Gliwicach, 1967
  • Gleiwitz. Monographien deutscher Städte, 1925
Commons: Huta Gliwice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jahrbuch der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau – Band 32
  2. S. Huldschinsky & Söhne

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