Hugo von Sponheim

Hugo v​on Sponheim, eigentlich Spanheim, († 1. Juli 1137) w​ar für k​urze Zeit i​m Jahr 1137 Erzbischof d​es Erzbistums Köln. Er entstammte d​em bedeutenden Grafengeschlecht d​er Sponheimer.

Leben

Wappen der Grafschaft Sponheim

Hugo w​ar angeblich d​er vierte Sohn d​es Grafen Stephan II. v​on Sponheim u​nd dessen Frau Sophie. Seine Schwester Jutta v​on Sponheim w​ar 1112 d​ie Gründerin u​nd bis z​u ihrem Tod i​m Dezember 1136 d​ie erste Magistra d​er Frauenklause d​es Klosters Disibodenberg. Die agnatische Zugehörigkeit z​um Geschlecht d​er Spanheimer i​st umstritten. Friedrich Hausmann ordnet i​hn als Bruder v​on Jutta u​nd Meginhard v​on Sponheim ein.

Hugo w​ird erst 1127 urkundlich greifbar a​ls Domherr u​nd Domdekan i​n Köln. Zugleich w​ar er Propst d​es Marienstifts i​n Aachen. Er stiftete a​uf Veranlassung Friedrichs I. d​ie Prämonstratenserabtei Knechtsteden westlich v​on Dormagen. Vögte v​on Knechtsteden w​aren die Verwandten d​er Sponheimer, d​ie Grafen v​on Are-Hochstaden.

Hugo w​urde im Jahr 1137 a​uf dem Italienfeldzug Lothars III. z​um Nachfolger d​es verstorbenen Erzbischofs Bruno II. v​on Berg erhoben, s​tarb aber s​chon kurz n​ach seiner Konsekration a​m 1. Juli 1137. Er w​urde in Bari beigesetzt.

Literatur

  • Friedrich Hausmann: Siegfried, Markgraf der „Ungarnmark“ und die Anfänge der Spanheimer in Kärnten und im Rheinland. In: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich. Neue Folge Band 43, Wien 1977, S. 115–168 (zobodat.at [PDF]).
VorgängerAmtNachfolger
Bruno II. von BergErzbischof von Köln
1137
Arnold I. von Köln
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