Hubert Harrison
Hubert Harrison, auch bekannt als H. D. Harrison, (* 28. November 1898 in Walsall; † nach 1939) war ein britischer Journalist.
Leben
Harrison wurde an der Queen Mary's School in Walsall und an der Universität Birmingham ausgebildet.
Von 1924 bis 1929 war Harrison Korrespondent der Zeitung Morning Post und von 1925 an, ebenfalls bis 1929, für den Manchester Guardian. Ab 1929 war er dann für die Presseagentur Reuters tätig und ab 1935 für die New York Times.
Ende der 1930er Jahre geriet Harrison aufgrund seiner journalistischen Tätigkeit in das Visier der Polizeiorgane des NS-Staates: Im Frühjahr 1940 setzte das Reichssicherheitshauptamt in Berlin ihn auf die Sonderfahndungsliste G.B., ein Verzeichnis von Personen, die im Falle einer erfolgreichen Invasion und Besetzung der britischen Inseln durch die Wehrmacht von den Besatzungstruppen nachfolgenden Sonderkommandos der SS mit besonderer Priorität ausfindig gemacht und verhaftet werden sollten.[1]
Harrison war verheiratet mit Marjorie Watson Dewsbury, mit der er eine Tochter hatte.
Schriften
- Industrial Psychology & the Production of Wealth, 1925.
- Soul of Yugoslavia, 1942.
Literatur
- L. G. Pine/ Edward Martell/ Alberta Lawrence: Who Was Who Among English and European Authors, 1931-1949: Based on Entries which First Appeared in The Author's and Writer's Who's Who & Reference Guide Originally Compiled by Edward Martell and L.G. Pine and in Who's Who Among Living Authors of Older Nations, Originally Compiled by Alberta Lawrence, 1978, S. 650.
- Jeffrey B. Perry: Hubert Harrison: The Voice of Harlem Radicalism. 1883-1918 Columbia University Press, 2008.
- Jeffrey B. Perry: Hubert Harrison. The Struggle for Equality, 1918–1927, Columbia University Press, 2020.