Horaken

Horaken (tschechisch Horáci, „Bergbewohner“) i​st eine h​eute veraltete Bezeichnung d​er tschechischsprachigen Bevölkerung d​er Böhmisch-Mährischen Hochebenen.[1]

Ihr Siedlungsgebiet schloss s​ich nördlich, westlich u​nd südlich a​n das d​er Hannaken a​n und umfasste d​ie Flussgebiete d​er Svratka u​nd Svitava, d​as Hügelland zwischen Brno u​nd Znojmo, d​as Gebirgsland Zábřežská vrchovina zwischen Plumlov, Konice u​nd Litovel b​is nach Loštice u​nd Zábřeh s​owie das Drahaner Bergland.[2]

Der horakische Dialekt ist mit dem hannakischen vergleichbar und bildet mit diesem die mittelmährische Dialektgruppe. Hier klingen die Umlaute durch eine Vokalveränderung deutlich breiter als im böhmischen. Dabei wird der i-Umlaut in e und der u-Umlaut in ü gewandelt. Einem o-Anlaut wird ein v vorangestellt und den Anlauten a, u, ü und ou ein k.[2]

Einzelnachweise

  1. Horaken. In: Brockhaus Konversations-Lexikon 1894–1896, 9. Band, S. 351.
  2. Die Österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild. Mähren und Schlesien. Band 17. Erzherzog Rudolf k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder 1897, S. 178, austria-lexikon.at
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