Honmon Butsuryū-shū
Die Honmon Butsuryū-shū (jap. 本門佛立宗) ist eine dem Nichiren-Buddhismus zuzurechnende buddhistische Schule.
Sie wurde zunächst als Laienorganisation im Jahre 1857 durch Nagamatsu Nissen (長松 日扇; 1817–1890) in Japan gegründet.[1] In ihren Ursprüngen noch als „Honmon Butsuryū Ko“ der Honmon Hokke Shū angegliedert, wurde sie ab dem Jahre 1947 als Honmon Butsuryū-shū eine eigenständige Organisation.[2] Zwar gilt diese Gruppierung allgemein als erste buddhistische Laienorganisation Japans die sich dem Lotos-Sutra und den Lehren Nichirens widmete, doch führte sie im späteren Verlauf ihrer Geschichte das Priestertum wieder ein und wird somit mitunter auch zu den traditionellen Schulen des Nichiren-Buddhismus gezählt.[3][4] Haupttempel der Honmon Butsuryū-shū ist der in Kyoto gelegene Yūsei-ji. Der Hauptanteil der Anhängerschaft befindet sich in Japan, wobei es auch Gemeinden in Nordamerika und Brasilien gibt.
Einzelnachweise
- East Asian Cultural Studies, Bände 8–13; Centre for East Asian Cultural Studies, 1969, Seite 17ff
- Yunesuko Higashi Ajia Bunka Kenkyū Sentā (1969), Bände 8–13; Centre for East Asian Cultural Studies, University of Michigan, Seite 17–20
- Yukio Matsudo: Hairetischer Protest: Reformatorische Bewegungen im Buddhismus und Christentum. Books on Demand, Norderstedt 2009, ISBN 978-3-8370-8697-3, S. 46 (Rezension).
- Daniel B. Montgomery, Fire in the Lotus, Seite 249ff
Weblinks
- Japanische Website der HBS (japanisch)
- Internationale Website der HBS (englisch)