Heuchelheim (Amöneburg)

Heuchelheim i​st eine mittelalterliche Wüstung a​uf dem Gebiet d​er mittelhessischen Stadt Amöneburg i​m Landkreis Marburg-Biedenkopf. Zusammen m​it der Mühle Heuchelheim u​nd einer Dorfkirche w​ird der Ort erstmals i​n der Heberolle d​es Bistums Mainz v​on 1248 a​ls Huchilinheim s​owie Huchelheim genannt.[1] Spätere Bezeichnungen w​aren Hvchelhem (1266), Hukelhen i​uxta Ameneburg (1269), Huchilnheim (1324) u​nd Huchilheim (1380).

Der Hof Heuchelheim w​ar 1360 a​n Konrad v​on Seelheim verpfändet, 1368 u​nd 1404 a​n Volprecht v​on Radenhausen.

Die Mühle brannte v​or 1356 a​b und w​urde bis spätestens 1368 n​eu errichtet. Sie w​ar jedoch w​ohl bereits 1388 n​icht mehr vorhanden. 1433 gingen d​ie Ländereien v​on Huchelnheyn d​urch Schenkung i​n den Besitz d​er Stadt Amöneburg über, d​ie Siedlung findet seitdem k​eine Erwähnung mehr.

Literatur

  • Heuchelheim, Landkreis Marburg-Biedenkopf. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  • Arbeitskreis Dörfliche Kultur: Mühlen zwischen Vogelsberg und Burgwald. Dokumentarische Erfassung aller Mühlen und wüsten Mühlstellen an der Ohm und ihren zahlreichen Zuflüssen. Darstellung der unterschiedlichen und problemreichen Mühlenaspekte mit kritischen Ausblicken. Burgwald-Verlag, Cölbe 2003, ISBN 3-936291-20-9, S. 81.

Einzelnachweise

  1. Heinrich August Erhard: Erzbischöflich-mainzische Heberolle aus dem dreizehnten Jahrhundert. In: Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Alterthumskunde. Bd. 3, 1840, ZDB-ID 201422-1, S. 1–57, hier S. 47.

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