Herzkühler
Der Begriff Herzkühler bezeichnet einen medizinhistorisch interessanten Apparat, der genutzt wurde, um die Herzgegend von außen zu kühlen. Er wurde symptomatisch beispielsweise bei der Perikarditis eingesetzt, um für den Patienten belastende Beschwerden wie Herzklopfen und Fieber zu reduzieren.[1]
Der Herzkühler bestand aus einem von kaltem Wasser durchflossenem Gummischlauch[2] oder einer Kupferspirale. Die Bezeichnung wurde aber auch allgemein für kalte Umschläge verwendet.[1] Der Herzkühler wurde auf die linke Brustseite gelegt, um die Herzgegend abzukühlen und die Herzfrequenz reflektorisch zu senken.
Weblinks
- Tarifnennung im Landesgesetzblatt für Wien von 1958 (PDF; 104 kB)
Literatur
- P. Kröling: „Herzkühler“ im Moorbad. Fragen aus der Praxis. In: Dtsch.Med.Wschr. Band 116, 1991, S. 1812.
Einzelnachweise
- J. Oppolzer: Vorlesungen über specielle Pathologie und Therapie. Band 1, Verlag Enke, 1866, S. 33. (books.google.de)
- W. Adam: Das kurze Leben des Nürnberger Dichters Wilhelm Kunze: Biographische Darstellung in Bildern, Dokumenten und Selbstzeugnissen : mit Anhang und unveröffentlichten Texten. (= Literatur- und Medienwissenschaft. Band 106). Igel Verlag, 2007, ISBN 978-3-89621-224-5, S. 15. (books.google.de)
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