Hermann Hitfeld
Leben
Hermann Hitfeld war Sohn des Lübecker Bürgers Johann Hitfeld. Er wurde 1433 Mitglied der patrizischen Zirkelgesellschaft. 1460 wurde er in den Lübecker Rat erwählt. 1463 gab er dem Kloster Marienwohlde ein verzinsliches Darlehen über 200 Mark Lübisch; die Schuld musste aufgrund seines Testaments nicht zurückgeführt werden.[1] Hitfeld starb „hochbetagt“ 1474; er war zuletzt blind und taub.[2]
Hitfeld war mit Katharina, einer Tochter des Lübecker Bürgers Hermann von Stiten verheiratet. Er bewohnte das Haus Aegidienstraße 22 in Lübeck, in dem der italienische Kaufmann und Bankier Gherardo Bueri in Lübeck bis 1455 eine mit der Banca dei Medici korrespondierende Bank betrieben hatte.
Literatur
- Sonja Dünnebeil: Die Lübecker Zirkel-Gesellschaft. Formen der Selbstdarstellung einer städtischen Oberschicht (Veröffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck, hg. vom Archiv der Hansestadt, Reihe B, Band 27) Lübeck: Schmidt-Römhild 1996. ISBN 3-7950-0465-9
- Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie, Lübeck 1925, Nr. 548
Einzelnachweise
- Ernst Deecke: Marienwold in: Vaterländisches Archiv für das Herzogthum Lauenburg, Band 1, 1857, S. 395
- Friedrich Bruns †: Der Lübecker Rat. Zusammensetzung, Ergänzung und Geschäftsführung, von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert. In: ZVLGA, Band 32 (1951), S. 1–69, S. 60 (Kapitel 9: Der Abschluß der Ratsmitgliedschaft)
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