Hermann Hiller (Politiker)

Hermann Georg Hiller (* 4. Januar 1867 i​n Kirchheim; † 31. August 1931 i​n Stuttgart) w​ar ein deutscher Politiker.

Leben und Beruf

Hermann Hiller w​ar der Sohn d​es Schneidermeisters Johannes Hiller (1839–1882) u​nd der Friederike Christiane Sophie Hiller, geb. Fetzer (1834–1877) u​nd hatte v​ier Geschwister. Hermann Hiller besuchte d​ie Elementarschule u​nd die Realschule i​n Kirchheim. 1881 b​is 1884 w​ar er Inzipient (Lehrling d​es Schreibberufes) u​nd Gehilfe b​ei der Stadtpolizei i​n Tübingen u​nd beim Verwaltungsaktuariat i​n Kirchheim. 1887 b​is 1888 bereitete e​r sich a​uf die Verwaltungsdienstprüfung v​or und l​egt diese 1888 ab. Danach leistete e​r bis 1890 seinen Militärdienst ab. 1890 b​is 1893 arbeitete e​r als Kanzleiassistent b​ei der Württembergischen Generaldirektion d​er Staatseisenbahnen. 1893 b​is 1922 w​ar er Verwalter d​es Stadtgartens Stuttgart, Geschäftsführer d​es Württembergischen Bundes für Handel u​nd Gewerbe u​nd des württembergisch-hohenzollerischen Müllerverbandes. 1897 heiratete e​r Sofia Widmann (1873–1958), m​it der e​r ein Kind hatte. Hermann Hiller w​urde auf d​em Pragfriedhof i​n Stuttgart bestattet.

Politik

Hiller gehörte im Kaiserreich der Partei der Konservativen an. 1906 bis 1918 war Hiller Abgeordneter der Stadt Stuttgart in der Zweiten Kammer des württembergischen Landtags. Ende 1918 schloss er sich der Bürgerpartei, der württembergischen Parteivariante der DNVP, an. 1919 und 1920 war er Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung. Von 1920 bis zu seinem Tod 1931 war er Mitglied des Landtags des freien Volksstaates Württemberg. Von 1919 bis 1928 war Hiller auch Mitglied des Gemeinderats der Stadt Stuttgart. 1923 knüpfte er im Namen der Bürgerpartei Kontakte zur NSDAP.

Literatur

  • Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 361.
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