Hermann Findenegg

Hermann Findenegg (* 10. Februar 1850 i​n Limmersdorf b​ei Klagenfurt; † 9. Jänner 1901 i​n Ferlach)[1] w​ar ein österreichischer Alpinist u​nd Alpenvereinsfunktionär.

Dem Apotheker Findenegg gelang gemeinsam m​it Antonio Brussoferro 1877 d​ie Erstbesteigung d​es Montasch. Die gewählte Route w​ird heute a​ls Findeneggsteig bezeichnet.[1] 1881 t​rat er a​ls Gründungsmitglied d​es Ruderverein Villach auf.[2] Von 1881 b​is 1896 w​ar er Vorsitzender d​er Villacher DuOeAV-Sektion.[3] In d​iese Zeit f​iel der Bau v​on fünf Hütten, darunter d​ie Bertahütte.[4] Diese i​st nach seiner Gattin Berta Findenegg benannt, d​ie ebenfalls e​ine passionierte Bergsteigerin war.[5] 1902 w​urde der Neubau d​er Wischberghütte n​ach ihm benannt.[4] Sein Sohn w​ar der Limnologe Ingo Findenegg.[5]

Rezeption

Julius Kugy schrieb über Findenegg:

Aus Findeneggs Arbeit sprach der kühne und zähe Pfadfinder auf Montasch von Süden, auf Kanin von Norden, gewiß der stärkste und erfolgreichste aller Julierpioniere früherer Zeiten, ein wirklich Großer, der gerne seiner eigenen Kraft vertraute.
(aus: Julius Kugy - Arbeit, Musik, Berge, Ein Leben 1931; zitiert nach [1])

Literatur

  • † Hermann Findenegg. In: Mittheilungen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins. Jahrgang 1901, Nr. 2 (15. Jänner 1901), S. 22.
Commons: Hermann Findenegg – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Mag. Hermann von Findenegg (Findenig) – Der Erstbesteiger des Montasch. Abgerufen am 16. Juli 2013.
  2. Bericht über die Tätigkeit des Ruderclub „Villach“ im ersten Vereinsjahre 1881–1882 (Eigenverlag des Vereines)
  3. 14O Jahre Alpenverein Villach – die Obmänner 1870-1898. In: Sektionsnachrichten 2/2010. OeAV sektion Villach, S. 23, abgerufen am 16. Juli 2013.
  4. 1870 bis 2010 - 140 Jahre Alpenverein Villach. In: Sektionsnachrichten 1/2010. OeAV sektion Villach, S. 12, abgerufen am 16. Juli 2013.
  5. Hans Sampl: Honorarprofessor Dr. Dr. h. c. Ingo Findenegg zum Gedächtnis. In: Carinthia II. 164./84. Jahrgang. Klagenfurt 1974, S. 355–360 (zobodat.at [PDF; 1000 kB; abgerufen am 15. Juli 2013]).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.