Henry Mayr-Harting
Henry Maria Robert Egmont Mayr-Harting (* 6. April 1936 in Prag) ist ein britischer Historiker. Henry Mayr-Harting besuchte das Merton College und machte 1957 den Bachelor und 1961 den D.Phil (Dissertation: The Bishops of Chichester and the Administration of Their Diocese, 1075–1207: with a Collection of Acta). Seine akademische Laufbahn begann an der University of Liverpool als Assistant Lecturer und Lecturer in mittelalterlicher Geschichte (1960–1968). Von 1968 bis 1997 war er Fellow und Tutor am St Peter’s College. Von 1976 bis 1997 war er Lecturer am Merton College. 1987 bis 1988 war er Slade Professor of Fine Art. Von 1993 bis 1997 war Mayr-Harting Reader in mittelalterlicher Geschichte. 1997 wurde er Regius Professor of Ecclesiastical History (Lehrstuhl für Kirchengeschichte) an der University of Oxford, wo er bis 2003 lehrte.
Mayr-Harting spezialisierte sich auf die Kirchengeschichte, einer seiner Arbeitsschwerpunkte ist das Zeitalter der Ottonen. Harting erhielt für seine Forschungen zahlreiche Ehrungen und Mitgliedschaften. 1992 wurde er Fellow der British Academy.[1] Er ist seit 2001 korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Ihm wurden von der Lawrence University (1998), der University of the South (1999) und der University of East Anglia (2009) Ehrendoktorwürden verliehen.
Schriften
- Church and cosmos in early Ottonian Germany. The view from Cologne. Oxford University Press, Oxford 2007, ISBN 0-19-921071-3.
- Ottonian book illumination. An historical study. 2. Ausgabe. Harvey Miller, London 1999, ISBN 1-87250-174-5.
- Ottonische Buchmalerei. Liturgische Kunst im Reich der Kaiser, Bischöfe und Äbte. Übersetzt aus dem Englischen von Rainer Zerbst. Belser, Stuttgart 2001, ISBN 3-7630-1216-8.
- The coming of christianity to Anglo-Saxon England. Batsford, London 1972, ISBN 0-7134-1360-3.
Literatur
- Richard Gameson and Henrietta Leyser (Hrsg.): Belief and culture in the Middle Ages. Studies presented to Henry Mayr-Harting. Oxford University Press, Oxford 2001, ISBN 0-19-820801-4.