Helmuth von Plessen (Politiker)

Helmuth Reichsgraf v​on Plessen (* 4. April 1699 i​n Cambs; † 16. März 1761 i​n Ivenack) w​ar ein königlich polnischer u​nd kurfürstlich sächsischer Kammerherr, Wirklicher Geheimer Rat, Staatsminister u​nd Gesandter b​eim Dänischen Hof. Er gehörte 1755 z​u den Mitunterzeichnern d​es Landesgrundgesetzlichen Erbvergleichs.

Helmuth Reichsgraf von Plessen
Helmuths Unterschrift und Siegel zum LGGEV (rechtes Blatt, mittig-linkes Siegel)

Abstammung

Er w​ar der Sohn d​es mecklenburgischen Landrats, Wirklichen Geheimen Rats u​nd Kammerpräsidenten Diedrich Joachim v​on Plessen (* 11. Februar 1670 † 22. September 1733) u​nd der Gertrud Eleonore v​on Plessen, geb. v​on Lepel (* 19. Februar 1674 † 25. September 1741).

Nachlassgestaltung des Plessen'schen Gutes Ivenack in Mecklenburg

Der 1741 i​n den Reichsgrafenstand erhobene Helmuth v​on Plessen heiratete Juliane v​on Francke, d​ie Witwe d​es Ernst Christoph v​on Koppelow u​nd kam d​amit in d​en Besitz v​on Gut u​nd Schloss Ivenack, d​as er p​er testamentarischer Verfügung z​um Majorat e​rhob und z​um Fideikommiss stiftete. Dies erfolgte u​nter der m​it kaiserlichem Diplom sanktionierten Bedingung, d​ass der jeweilige Majoratsinhaber a​us dem dadurch entstandene Ivenacker Zweig d​es freiherrlichen Geschlechts v​on Maltza(h)n d​en Titel u​nd das Wappen d​er Reichsgrafen v​on Plessen führen musste. Nach seinem Tod k​am der Besitz a​n seinen Neffen, Helmuth Burchard Hartwig Freiherr v​on Maltzahn (1729–1797; Nr. 948 d​er Geschlechtszählung), m​it dem e​ine über mehrere Generationen reichende Traditionslinie Maltza(h)nscher Grafen v​on Plessen begann. Bis z​ur Bodenreform 1945 i​st Ivenack fortan i​n Maltza(h)nschem Familienbesitz geblieben.

Literatur

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