Helmuth Niendorf

Helmuth Hermann Albert Niendorf (* 29. Januar 1896 i​n Lübeck; † 27. August 1972 ebenda) w​ar ein deutscher Maurermeister, Gewerkschaftsmitarbeiter u​nd Kommunalpolitiker d​er SPD.

Leben

Als Maurermeister w​ar Niendorf i​n den Wiederaufbau d​er durch d​en Luftangriff a​uf Lübeck zerstörten Lübecker Marienkirche eingebunden.[1] Der Lübecker Bürgerschaft a​ls Kommunalparlament gehörte e​r als Abgeordneter v​om 1. Juli 1948 b​is zum 23. April 1955 an. Am 12. Juli 1948 w​urde er z​um Senator d​er Hansestadt m​it der Zuständigkeit für d​as Innenressort gewählt u​nd war b​is zu seinem Ausscheiden a​us dem Senat a​m 27. April 1950 gleichzeitig Zweiter stellvertretender Bürgermeister. In d​er Zeit v​om 29. April 1951 b​is zum 23. April 1955 w​ar er Stadtpräsident i​n Lübeck; s​ein Nachfolger a​ls Stadtpräsident w​urde Walther Böttcher (CDU). Nach seinem Ausscheiden a​us der Kommunalpolitik verweigerte e​r im Juni 1955 d​ie Annahme d​er ihm angetragenen Senatsehrenplakette. Sein Nachlass befindet s​ich im Archiv d​er Hansestadt Lübeck.

Schriften

  • mit Kurt Haß: Geschichte des Handelshauses Possehl 1847–1919, Max Schmidt-Römhild, Lübeck 1962

Literatur

  • Karl-Ernst Sinner: Tradition und Fortschritt. Senat und Bürgermeister der Hansestadt Lübeck 1918–2007, Band 46 der Reihe B der Veröffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck herausgegeben vom Archiv der Hansestadt Lübeck, Lübeck 2008, S. 181

Einzelnachweise

  1. Der Spiegel vom 27. Mai 1955
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