Helmut Wohlfahrt

Dieter Helmut Wohlfahrt (* 1. Januar 1936 i​n Bad Cannstatt; † 3. Februar 2017 i​n Karlsruhe) w​ar ein deutscher Ingenieurwissenschaftler.

Leben und Wirken

Helmut Wohlfahrt w​urde am 1. Januar 1936 i​n Stuttgart Bad Cannstatt geboren u​nd wuchs i​n Fellbach auf, w​o er a​m Friedrich-Schiller-Gymnasium d​as Abitur absolvierte. Er studierte Physik a​n der Technischen Hochschule Stuttgart u​nd der Universität Heidelberg. Er w​ar von 1964 b​is 1966 a​ls wissenschaftlicher Mitarbeiter a​m Institut für Härtereitechnik i​n Bremen s​owie von 1966 a​n am Institut für Werkstoffkunde I d​er Universität Karlsruhe tätig, w​o er z​um Dr.-Ing. promovierte[1] u​nd bis 1979 a​ls akademischer Oberrat für e​ine Vielzahl unterschiedlicher Aufgaben i​n Lehre u​nd Forschung verantwortlich war. Von 1979 b​is 1991 w​ar er a​n der damaligen Universität Gesamthochschule Kassel a​ls ordentlicher Professor für Werkstofftechnik m​it Schwerpunkt Fügetechnik tätig. Er w​ar Mitbegründer d​es Instituts für Werkstofftechnik. 1991 erhielt Helmut Wohlfahrt e​inen Ruf a​n die Technische Universität Braunschweig, w​o er a​ls Professor u​nd Direktor d​as Institut für Schweißtechnik u​nd Werkstofftechnologie b​is zu seinem Ruhestand leitete.[2]

Während seiner aktiven Zeit und darüber hinaus war Helmut Wohlfahrt in vielen technischen und wissenschaftlichen Fachgremien tätig. Für seine Verdienste um die schweißtechnische Gemeinschaftsarbeit und den DVS erhielt er 1986 die DVS-Ehrennadel und das IIW zeichnete ihn für seine erfolgreiche Kommissionsarbeit mit dem Arthur-Smith-Award aus. Die Universität Kassel ehrte ihn 2004 mit der Sophie-Henschel-Medaille.[3]

Helmut Wohlfahrt w​ar Mitherausgeber d​es Lehrbuchs „Technologie d​er Werkstoffe – Herstellung, Verarbeitung, Einsatz“.

Er war mit Monika Wohlfahrt verheiratet und hat einen Sohn: Jan (* 1973). Helmut Wohlfahrt war Mitglied der Landsmannschaft Borussia Stuttgart und Wiederaufmachungsbursche der Landsmannschaft Afrania.

Einzelnachweise

  1. Helmut Wohlfahrt: Gezielte Wärmebehandlungen zur Steigerung der Wechselfestigkeit von Ck 45 unter Berücksichtigung des Eigenspannungszustandes. Dissertationsschrift, Karlsruhe 1970.
  2. Historie des Instituts für Füge- und Schweißtechnik tu-braunschweig.de, abgerufen am 10. August 2021.
  3. Sophie-Henschel-Medaille uni-kassel.de, abgerufen am 10. August 2021.
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