Heinrich von Berching
Heinrich von Berching (auch Heinrich von Perching, lateinisch Henricus de Perching, * 1355 in Berching; † 1412[1]) war ein deutscher Theologe des Spätmittelalters.[2][3]
Leben
Heinrich von Berching wurde im 14. Jahrhundert in der Diözese Eichstätt geboren. 1384 ist er als magister artium bekannt, ab 1396 in Prag als Professor der Theologie an der dortigen Karls-Universität sowie 1396/97 Rektor der Universität und Domherr.[2]
Von seinen theologischen Schriften wurde beispielsweise die Lectura super officio missae häufig abgeschrieben.
Schriften (Auswahl)
Lectura super officio missae
- Abschriften
- 1412: Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, Codex Guelf. 377, fol. 61–185[4]
- 1414/14: Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, Codex Codex Guelf. 238, fol. 1–250
- 1416 durch Konrad von Sarstedt: Stadtbibliothek Hannover Ms. Mag. 9[3][5][6]
Literatur
- Hardo Hilg: Heinrich von Berching. In: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, hrsg. von Kurt Ruh et al., 2. Auflage, Band 3, de Gruyter, Berlin, New York 1981, ISBN 3-11-008778-2, Sp. 695f.
Weblinks
Commons: Heinrich von Berching – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Abweichend vom Todesjahr 1412 nennt die Handschriftendatenbank der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel das Jahr 1411; vergleiche die Beschreibung von Cod. Guelf. 377 Helmst. (Heinemann-Nr. 412)
- Walter Brandmüller (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Kirchengeschichte EOS-Verlag, St. Ottilien: EOS-Verlag, Bd. 1. Von den Anfängen bis zur Schwelle der Neuzeit, 2. Teil: Das kirchliche Leben, 1999, ISBN 3-88096-671-0, S. 720; Vorschau über Google-Bücher
- Udo Kühne (Bearb.): Ms. Mag. 9, Henricus de Perching. In: Handschriften in Hannover: Stadtbibliothek, Stadtarchiv, Niedersächsisches Hauptstaatsarchiv, Landeskirchliches Archiv (= Mittelalterliche Handschriften in Niedersachsen, Bd. 1), Kurzkatalog, Harrassowitz, Wiesbaden 1991, ISBN 3-447-03207-3, S. 36.
- Karl Ludwig Grotefend: Verzeichniss der Handschriften und Incunabeln der Stadtbibliothek zu Hannover, Culemann, Hannover 1844, S. 3.
- Diese Abschrift bildete den Grundstock der Ratsbibliothek der Stadt Hannover und damit der Stadtbibliothek Hannover. Klaus Mlynek: Sarstedt, Konrad (auch Cord) von. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 535. Zum 575jährigen Bestehen der Stadtbibliothek Hannover verließ die Schrift einen klimatisierten Schutzraum der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel für die zum 23. April 2015 angekündigte Jubiläums-Ausstellung im Hauptgebäude der Stadtbibliothek Hannover; siehe Sarah Franke: Lesen und Lesen lassen .... In: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 15. April 2015, S. 13.
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