Heinrich III. (Fürstenberg)

Heinrich III. v​on Fürstenberg (* u​m 1308; † 23. Februar[1] 1367) w​ar zusammen m​it seinen Brüdern Konrad u​nd Johann d​er vierte Graf v​on Fürstenberg, w​obei nur e​r einen männlichen Nachkommen hatte.

Siegel des Grafen Heinrich III. von Fürstenberg

Leben

Heinrich entstammt d​em Geschlecht d​er Grafen v​on Fürstenberg. Sein Vater w​ar Heinrich II. v​on Fürstenberg, s​eine Mutter w​ar Verena v​on Freiburg, d​ie Tochter d​es Grafen Heinrich v​on Freiburg.

Um 1345 erfolgte e​ine Erbteilung u​nter den d​rei Söhnen Heinrichs II., w​obei Konrad d​ie Herrschaft Wartenberg, Johann d​ie Herrschaften Wolfach u​nd Hausach erhielt. Heinrich b​ekam die Stammlande a​uf der Baar. Die Brüder treten i​n den Urkunden m​eist gemeinsam a​ls Grafen v​on Fürstenberg u​nd Landgrafen d​er Baar auf.

Politisch waren die drei Fürstenberger Grafen Anhänger der Habsburger. Sie beteiligten sich sehr wahrscheinlich auch an der Schlacht bei Laupen.[2] In dem Krieg den Herzog Albrecht II. von Österreich 1351–1354 in der Folge der Zerstörung von Rapperswil gegen die Stadt Zürich führte, kämpften die Fürstenberger Brüder auf Seiten des Habsburgers. 1360 schlossen Heinrich und sein Bruder Konrad einen fünfjährigen Dienstvertrag mit dem Habsburger Herzog Rudolf IV. von Österreich. 1361 sprachen die Grafen Heinrich und Konrad von Fürstenberg im Auftrag von Kaiser Karl IV. die Stadt Schaffhausen von der Reichsacht los. 1364 erbte Heinrich zusammen mit seinem Bruder Konrad die Herrschaft Badenweiler.

Heinrich w​urde im Kloster Neudingen, d​er Fürstenberger Familiengruft, bestattet.[3] Beim Brand d​es Klosters 1852 w​urde sein Grabmal zerstört.[4]

Ehe und Nachkommen

Heinrich heiratete Anna v​on Montfort-Tettnang. Aus dieser Ehe s​ind 6 Kinder bekannt:

  • Heinrich
  • Katharine ∞ Peter von Hewen
  • Kunigunde ∞ Walter von Hohenklingen
  • Verena ∞ Konrad II. von Tübingen
  • Anna (Nonne im Kloster Neudingen)
  • Mechthild (Nonne im Kloster Amtenhausen)

Literatur

Einzelnachweise

  1. nach Rietzler S. 291 zwischen dem 23. Februar und dem 15. November 1367
  2. s. Rietzler S. 288
  3. s. Rietzler S. 279
  4. s. Franz Xaver Kraus (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden. Beschreibende Statistik / im Auftrage des Grossherzoglichen Ministeriums der Justiz, des Kultus und Unterrichts und in Verbindung mit Josef Durm, Ernst Wagner, Band 2: Kreis Villingen. Freiburg i. B. 1890, S. 42 online bei der UB Heidelberg
VorgängerAmtNachfolger
Heinrich II. von FürstenbergGraf von Fürstenberg
1337–1367
Heinrich IV.
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