Heimatmuseum Beuel
Das Heimatmuseum Beuel in Bonn-Beuel wurde 1986 unter Federführung des Heimat- und Geschichtsvereins Beuel gegründet.
Das Museum ist in insgesamt vier Gebäuden, die ein abgeschlossenes Hofgelände bilden, in der früheren Steinerstraße, jetzt Wagnergasse, untergebracht. Bei dem ältesten der vier Gebäude handelt es sich um eine aus Wachtberg stammende Scheune aus dem Jahr 1662. Das hinterste Haus überlebte als eines von ganz wenigen Häusern in Beuel wegen seines stabilen Steinfundaments das Eishochwasser von 1784.[1]
Das Museum beinhaltet Ausstellungsstücke zur frühgeschichtlichen Entwicklung des Beueler Raumes von der Römerzeit bis zur Gegenwart. Ein Schwerpunkt liegt bei dem vorindustriellen Hauptgewerbe des Ortes, den Beueler Wäschereien. Der Entwicklung von der mühsamen Handwäscherei bis zur Großwäscherei wird ein gesamtes Geschoss gewidmet.
Ergänzt wird die Ausstellung mit verschiedenen Wohneinrichtungen sowie einem alten Schulzimmer und einer Friseursstube. Im Außenbereich finden sich neben einem Kräutergarten auch alte Grabsteine sowie zwei Fliegerbomben.
Das Museum wird ausschließlich von ehrenamtlichen Kräften betreut, die ebenfalls Führungen durch das Gelände oder besondere Kinderaktionen durchführen. Die Stadt Bonn bietet an ausgewählten Terminen die Möglichkeit zur standesamtlichen Trauung in den Räumen des Museums.
Der Eintritt in das Museum ist kostenlos.
Weblinks
- Heimatmuseum Beuel
- Broschüre des Museums (PDF-Datei, 1,36 MB), abgerufen am 18. November 2017
Einzelnachweise
- Manfred Spata: Das Jahrtausendhochwasser von 1784 in Bonn und Beuel (= Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e. V. [Hrsg.]: Kleine Beiträge zu Denkmal und Geschichte im rechtsrheinischen Bonn. Band 4). Bonn 2017, ISBN 978-3-9812164-5-5, S. 23.