Haus Troistorff
Beschreibung
Der Fachwerkbau auf Blausteinsockel wurde 1783 von einem unbekannten Baumeister errichtet. Dass es der Aachener Architekten Jakob Couven gewesen sein könnte, ist unwahrscheinlich.[1] Die noble Straßenfassade weist eine Architekturgliederung aus verputztem Fachwerk im Stil des Louis-seize auf, der Mittelrisalit ist durch eine zweiläufige Freitreppe mit schmiedeeisernem Gitter, von Hermen getragenem Balkon und Wappengiebel ausgezeichnet. Innen ist die freischwebende Haupttreppe von Bedeutung, des Weiteren finden sich aus der Bauzeit Türen, Vertäfelungen und eine Landschaftstapete in einem Zimmer des Erdgeschosses.
Der Bau, der heute das Vermählungszimmer des Standesamts der Stadt Monschau beherbergt, zählt zu den den Rahmen der traditionellen Bürgerhausarchitektur sprengenden Häusern der Feintuchmacher aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
1999 wurde in dem Haus eine Retrospektive des Malers August von Brandis gezeigt.
Einzelnachweise
- Sandra Wertz: Das Haus Troistorff in Monschau. In: Rheinische Industriekultur. 2009, abgerufen am 3. Dezember 2012.
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Rheinland. Deutscher Kunstverlag 2005, S. 974.
Weblinks
- Sandra Wertz: Das Haus Troistorff in Monschau. In: Rheinische Industriekultur. 2009