Haus Rothenberge
Das Haus Rothenberge („Villa Jordaan“) ist ein denkmalgeschütztes Profangebäude in Rothenberge, einem Ortsteil von Wettringen, im Kreis Steinfurt (Nordrhein-Westfalen).
Geschichte und Architektur
Das Haus Rothenberge, teils auch Villa Jordaan - van Heek genannt, ist eine repräsentative Villa in landschaftlich reizvoller Lage auf der Kuppe des Rothenberges. Sie ist nach der Art einer Maison de plaisance des 18. Jahrhunderts ausgeführt und wurde von 1920 bis 1921 nach Plänen des Architekten Alfred Hensen errichtet. Auftraggeber waren der Bankier Jan Jordaan (1863–1935) und seine Ehefrau Engelbertha („Bertha“), geb. van Heek (1876–1960).[1] Der elegante Putzbau ist mit einem Mansarddach gedeckt. Die Ecklisenen sind genutet, der Balkonvorbau ist halbrund. Zur Anlage gehört auch ein Teehaus mit Reetdach. Die Inneneinrichtung ist im Stil des französischen Rokoko gehalten. Derzeit wird die Villa von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster als Landheim und für wissenschaftliche Tagungen und Seminare genutzt.
- Haus Rothenberge, Eingang
- Parkseite
- Blick auf Wettringen von der Terrasse des „Landhauses Rothenberge“
Literatur
- Georg Dehio, unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen II Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2
Fußnoten
- Claudia Landwehr (Red.): Die Kaffeekantate. Eine musikalische Komödie aus Westfalen nach J. S. Bach. Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster 2014, ISBN 978-3-939974-38-3, S. 11.
Weblinks
- Beschreibung und Foto (abgerufen am 1. August 2012)
- Haus Rothenberge bei LWL-GeodatenKultur des Landschaftsverband Westfalen-Lippe
- Beschreibung und Foto (abgerufen am 17. November 2014)