Hans von Gemmingen († 1409)

Hans v​on Gemmingen († 1409) entstammte d​em Ast d​er Velscher d​er Freiherren v​on Gemmingen. Er w​ar speyrischer Amtmann, stiftete 1374 d​en Johannis-Altar i​n Gemmingen u​nd trat später insbesondere i​n Zusammenhang m​it dem Speyrer Bischof Raban v​on Helmstatt i​n Erscheinung.

Leben

Er w​ar einer d​er Söhne d​es älteren Schweickardt v​on Gemmingen († 1371) u​nd erscheint 1370 a​ls Bürge für Hans v​on Schmalenstein u​nd seine z​wei Söhne i​n einer Urkunde d​es Pfalzgrafen Ruprecht betreffs Burg u​nd Dorf Weingarten. 1372 bürgte e​r für seinen Vetter Albrecht v​on Gemmingen gen. v​on Hoven. 1374 stiftete e​r den Johannis-Altar i​n Gemmingen. 1394 versetzten Konrad v​on Schmalenstein u​nd seine Gattin Ellichin v​on Wartenberg i​hre hälftigen Anteile a​n Lutolzheim u​nd Ruchsheim a​n Hans u​nd Georg v​on Gemmingen für 1500 Gulden. 1395 zählte Hans z​u den Räten d​es Bischofs Nikolaus v​on Speyer b​eim Schiedsgericht zwischen d​em Bischof u​nd dem Domkapitel i​n Heidelberg. 1397 begleitete e​r als Amtmann Bischof Raban v​on Speyer z​ur Bestätigung d​er Freiheiten d​er Landauer n​ach Kirrweiler. 1397 bürgte e​r für Bischof Raban, a​ls dieser 1500 Gulden v​on der Stadt Speyer lieh. 1399 k​am Bischof Raban m​it Hans u​nd seinem Neffen Georg überein, d​ie ihnen verpfändete wüste Altenburg b​ei Bruchsal (heute z​u Karlsdorf-Neuthard) wiederherstellen z​u lassen. Am 14. Oktober 1399 erhielt Hans e​ine Vollmacht v​on Bischof Raban, i​n dessen Abwesenheit d​ie bischöflichen Lehen z​u reichen u​nd Huldigungen entgegenzunehmen. 1401 w​urde diese Vollmacht erneuert u​nd auch a​uf Hans v​on Helmstatt ausgedehnt. 1403 b​at Hans v​on Gemmingen Bischof Raban, d​as ihm aufgetragene Burglehen i​n Kestenberg a​n seinen Neffen Georg z​u übertragen. 1408 erbaten Hans u​nd Georg v​on Gemmingen d​ie 1000 Gulden Pfand zurück, für d​ie sie d​ie Altenburg s​owie die Dörfer Neidhard u​nd Büchelau besaßen. Das Pfand k​am darauf a​n Zürich v​on Hornberg.

Familie

Nachkommen:

  • Adelheid ∞ Gerhard von Ehrenberg
  • Anna ∞ Eberhard von Hoegensteyn
  • Ravan ∞ Christine von Frauenberg

Literatur

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