Hans Ulrich Scupin

Hans Ulrich Scupin (* 13. April 1903 i​n Dölau, Saalkreis, Provinz Sachsen; † 18. Mai 1990 i​n Münster) w​ar ein deutscher Staatsrechtslehrer u​nd Staatsphilosoph.

Das Grab von Hans Ulrich Scupin und seiner Ehefrau Gudrun auf dem Zentralfriedhof Münster.

Leben

Scupin w​urde 1929 a​n der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität z​um Dr. iur. promoviert.[1] Während seines Studiums w​urde er Mitglied d​es Heidelberger u​nd des Hallenser Vereins i​m Verband d​er Vereine Deutscher Studenten.[2] Er habilitierte s​ich 1938 a​ls Assistent v​on Axel v​on Freytagh-Loringhoven i​n Breslau.[3] 1944 k​am er a​ls Professor a​n die Reichsuniversität Posen. Er schützte u​nd förderte Georg-Christoph v​on Unruh. Die Westfälische Wilhelms-Universität berief i​hn 1952 a​ls Professor für Öffentliches Recht. Er leitete d​as Institut für Öffentliches Recht u​nd Politik b​is zu seiner Emeritierung i​m Jahre 1971. Er publizierte z​um Völkerrecht, Staatsrecht, Polizeirecht u​nd Gewerberecht. 1988 w​urde er w​egen seiner Verdienste u​m die Forschung z​u Johannes Althusius z​um Ehrenvorsitzenden d​er Johannes-Althusius-Gesellschaft gewählt. Zu seinem 70. u​nd seinem 80. Geburtstag erschienen Festschriften.

Herausgaben

  • Unvollendete Demokratien. Westdeutscher Verlag, Köln 1965.
  • mit Ulrich Scheuner: Althusius-Bibliographie. Bearb. von Dieter Wyduckel. Duncker & Humblot, Berlin 1973, ISBN 3-428-02971-2.

Literatur

  • Norbert Achterberg (Hrsg.): Öffentliches Recht und Politik, Festschrift für Hans Ulrich Scupin zum 70. Geburtstag. Duncker & Humblot, Berlin 1973, ISBN 3-428-03024-9.
  • Norbert Achterberg, Werner Krawietz, Dieter Wyduckel (Hrsg.): Recht und Staat im sozialen Wandel, Festschrift für Hans Ulrich Scupin zum 80. Geburtstag. Duncker & Humblot, Berlin 1983, ISBN 3-428-05347-8.

Einzelnachweise

  1. Dissertation: Der Staat als Fiskus und als Hoheitsperson bei seinem Tätigwerden auf Grund der Sozialisierungsmöglichkeiten des Artikels 156 der Reichsverfassung.
  2. Louis Lange (Hrsg.): Kyffhäuser-Verband der Vereine Deutscher Studenten. Anschriftenbuch 1931. Berlin 1931, S. 210.
  3. Habilitationsschrift: Volk und Reich bei Justus Möser.
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