Hans Seebohm
Hans Seebohm (* 21. November 1871; † 1945) war ein deutscher Seeoffizier, zuletzt Konteradmiral der Kriegsmarine.
Leben
Hans Seebohm war ein Sohn des Unternehmers Hans Rudolf Seebohm (1834–1901)[1] und trat am 12. April 1890 in die Kaiserliche Marine ein.[2]
Im Juni 1903 war er als Kapitänleutnant in Vertretung Kommandant des Kanonenbootes Panther und vom 4. Oktober 1911 bis 14. April 1912 war er als Korvettenkapitän Kommandant des Kleinen Kreuzers Bremen.
Am 14. Juli 1914 wurde er zum Kapitän zur See befördert.[2]
Mit der Aufstellung im August 1914 war er kurz Chef der Hafenflottille Jade-Weser und damit zeitgleich letzter Kommandant des Kleinen Kreuzers Ariadne. Anschließend kam er bis Februar 1916 al Chef der Operationsabteilung zu den Hochseestreitkräften und wurde dann letzter Chef der Zentralabteilung im Reichsmarineamt. Am 24. November 1918 wurde er aus der Marine verabschiedet.
Am 26. Januar 1920 erhielt er den Charakter als Konteradmiral und wurde im gleichem Jahr geschäftsführender Vorsitzender des Vereins für das Deutschtum im Ausland, welchen er bis 1933 innehatte.
Während des Zweiten Weltkriegs war er Herausgeber des Kriegsmarine-Kalenders des OKM.
Sein Neffe war der spätere Bundesminister für Verkehr Hans-Christoph Seebohm.[1]
Werke (Auswahl)
- Geleitwort für Deutsches Land. Das Buch von Volk und Heimat unter Mitarbeit von Schriftstellern aller deutschen Stämme von Eugen Schmahl. Band 1, 1933.
- Übertragung aus dem Englischen des Buches von John Creswell: Der Seekrieg gestern und heute. Vorhut-Verlag, Berlin, 1938.
- Überraschung im Seekriege. Reichsbund deutscher Seegeltung, 1941.
- Der Seekrieg im Mittelmeer. In: Jahrbuch der deutschen Kriegsmarine, 1942, S. 109 ff.
Literatur
- Marine-Offizier-Verband (Hrsg.), Albert Stoelzel: Ehrenrangliste der Kaiserlich Deutschen Marine. 1914–18. Thormann & Goetsch, Berlin 1930, S. 172.
Einzelnachweise
- Deutsche Biographie: Seebohm, Rudolf - Deutsche Biographie. Abgerufen am 6. August 2021.
- Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine für das Jahr ... E.S. Mittler und Sohn, 1918, S. 11 (google.de [abgerufen am 6. August 2021]).