Hans Rudolf Güdemann
Hans Rudolf Güdemann (* 16. Oktober 1938; † 29. September 2020)[1] war ein deutscher Architekt sowie Stadt- und Regionalplaner. Er war von 1999 bis 2006 Vorsitzender des Deutschen Werkbunds.
Leben
Güdemann studierte Architektur an der Fachhochschule Konstanz.[2]
Mehrere Hochbauentwürfe von Güdemann wurden realisiert, wie das neue evangelische Gemeindezentrum Lörrach (1968) und das Rathaus in seiner Heimatgemeinde Haagen (1970).[1] 1970 gründete er die Planungsgruppe Südwest und war mit Stadt- und Ortspläne für mehr als 60 Gemeinden in Baden-Württemberg tätig. Zu den größten Aufträgen zählte die Planung des Freiburger Stadtquartiers Rieselfeld. Für den Regionalverband Hochrhein-Bodensee entwarf seine Planungsgruppe "Das Strukturmodell Hochrhein".[1]
Güdemann war in Berufs- und Fachverbänden engagiert, wie dem Bund Deutscher Architekten. Ab 1976 war er Mitglied des Deutschen Werkbundes Baden-Württemberg, von 1993 bis 2000 war er ihr Vorsitzender, von 1999 bis 2006 Vorsitzender des Deutschen Werkbunds.[3] In Lörrach gehörte er dem Gestaltungsbeirat an.
Sein Leben lang wohnhaft in Lörrach, wurde er auf dem Friedhof in Raich im Kleinen Wiesental beigesetzt.
Publikationen
- zusammen mit Gerhard Zickenheiner: DorfLeben. Spaziergänge durch Geschichte, Landschaften und Dörfer im Nautpark Südschwarzwald., Naturpark Südschwarzwald, 2011, ISBN 978-3-9810632-2-6.
- Stadtentwicklung und Dorfentwicklung in Müllheim in: Das Markgräflerland, Jahrgang 1990 Heft 1, S. 63–77. (Digitalisat)
- zusammen mit Georg Lang: Wandel im Dorf. Chancen und Aufgaben für die Zukunft. in: Das Markgräflerland, NF 11(41), Jahrgang 1980 Heft 3/4, S. 219–238. (Digitalisat)
Weblinks
Einzelnachweise
- „Hans Rudolf Güdemann gestorben“ auf badische-zeitung.de vom 6. Oktober 2020
- www.verlagshaus-jaumann.de
- www.deutscher-werkbund.de